Das Wichtigste in Kürze
- Ein CPU-Kühler dient der Kühlung der CPU, da diese im Betrieb sehr hohe Temperaturen erreichen kann. So lassen sich Schäden an der Hardware effektiv verhindern.
- Man kann hier verschiedene Arten der Kühlungen unterscheiden. Zum einen die passive Kühlung, die durch die Materialien des Gehäuses und der CPU erfolgt und die aktive Kühlung, die durch einen zusätzlichen CPU-Kühler vonstattengeht.
- CPU-Kühler können hierbei weiter unterschieden werden in CPU-Lüfter, die binäre oder PWM-Lüfter sein können sowie CPU-Wasserkühlungen, die in Wasserkühlungen allgemein und sogenannte AiO-Wasserkühlungen (All-in-One-Wasserkühlungen) unterschieden werden.
Die besten CPU Kühler
CPU Kühler Ratgeber: Was muss man beim Kauf beachten?
- Geräuschpegel: Einige CPU-Kühler fallen lauter aus als andere. Die neueren Modelle mit PWM-Unterstützung sind tendenziell zwar leiser im Betrieb als andere Kühllösungen, dennoch sollte man einen Blick auf die Angaben der Hersteller werfen. Wer den Kühler nur in den eigenen vier Wänden einsetzt, sollte bei allen neuen Modellen keine Probleme mit Lärm haben. Für Office-Umgebungen dürfte sich ein besonders leises Modell besser eignen.
- Typ des Netzanschlusses: CPU-Kühler werden unterschiedlich angeschlossen. Damit sichergestellt ist, dass der Kühler mit dem eigenen Mainboard kompatibel ist, sollte überprüft werden, ob genügend Pins zum Anschluss zur Verfügung stehen. Die meisten der gängigen Modelle werden hier 3-polig oder 4-polig angeschlossen.
- Heatpipes: Heatpipes werden auch Wärmerohre genannt. Ihre Aufgabe ist es Wärme von dem zu kühlenden Element wie z.B. einem Prozessor abzuleiten. Je mehr Heatpipes in einem Kühler vorhanden sind, desto mehr Wärme kann er gleichzeitig von einem Bauteil ableiten. Das ist vor allem bei Laptops entscheidend, da hier nur wenig Raum zur Verfügung steht, um Luft im Gerät zirkulieren zu lassen. CPU-Kühler, denen mehr Platz zur Verfügung steht, können auch mit weniger Heatpipes hervorragende Kühlergebnisse erzielen.
- Pulsweitenmodulation: Pulsweitenmodulation (PMW) ist ein Begriff aus der Elektrotechnik. Bei CPU-Kühlern ist damit gemeint, dass sich die Drehzahl des Kühlers fast beliebig steuern lässt. So lässt sich die Kühleraktivität an die tatsächlich benötigte Kühlleistung anpassen, wodurch der Kühler im Verhältnis leiser arbeiten kann. Ein binärer Lüfter hingegen kann nur über zwei Zustände betrieben werden: eingeschaltet oder ausgeschaltet. Für viele heutige Computer ist PWM daher ein großer Vorteil, da so auch stromsparender gearbeitet werden kann als mit einem binären Modell.
- Größe des CPU-Kühler: Jedes Gehäuse bietet unterschiedlich viel Raum für CPU-Kühler. Damit das gewünschte Modell auch in den eigenen Tower passt, sollte sich hier an den Angaben der Hersteller orientiert werden. Big-Tower-Modelle haben viel Raum zur Verfügung, sodass man hier am flexibelsten wählen kann. Bei Mini-Towern und Midi-Towern sowie Laptopgehäusen steht weniger Raum zur Verfügung, weshalb die Hinweise der Hersteller genau beachtet werden sollten.
- Sockel-Kompatibilität: CPU-Kühler sind für verschiedene Sockeltypen geeignet. Die meisten Hersteller decken mit ihren Modellen gleich eine Vielzahl an Sockeltypen ab, sodass es nicht schwierig sein dürfte, ein passendes Exemplar zu finden. Dennoch sollte zur Sicherheit überprüft werden, welcher Sockel auf dem eigenen Mainboard vorhanden ist. Wer sich hier nicht sicher ist, kann einen Blick in die Herstellerangaben des Mainboards werfen um sich rückzuversichern.
- Thermal Design Power: Mit Thermal Design Power (TDP) wird in der Elektronikindustrie der maximale Wert für thermische Verlustleistung bezeichnet. Das bedeutet für CPU-Kühler also, wie viel Wärme dieser von einem anderen Bauteil maximal wegleiten kann. Wer seiner Hardware viel abverlangt sollte ein Modell mit hoher TDP auswählen, um seine Computerinnentemperatur möglichst kühl zu halten.
- Lebenserwartung des Kühlers: Insbesondere Hersteller von Wasserkühlungen geben die voraussichtliche Lebenserwartung ihrer Kühler in Betriebsstunden oder Jahren an. Einige Hersteller geben auf diese Angaben auch eine entsprechende Herstellergarantie. Wer ein Kühlsystem also möglichst lange nutzen möchte, sollte nach einem Gerät mit einer hohen Lebenserwartung suchen.
Aktuelle Angebote: CPU Kühler
FAQ
Der Kühlerboden meines CPU-Kühlers deckt nicht die gesamte CPU ab. Ist das ein Problem?
Nein, das ist in den meisten Fällen kein Problem. Der Hotspot der CPU sitzt auf dem sogenannten Prozessor-DIE und die gängigen Modelle sind so ausgerichtet, dass eben dieser Bereich bedeckt wird. Entscheidender als die Fläche des Kühlerbodens ist hierbei die Kühlleistung des Kühlsystems, die an die Anforderungen des Benutzers angepasst sein muss. Wer nur Office-Arbeiten am Computer erledigt, benötigt keine leistungsstarke Kühlfunktion, wer jedoch seinen Prozessor übertakten möchte, sollte unbedingt ein Modell mit hoher Kühlleistung auswählen.
Wofür steht RPM bei einem CPU-Kühler?
RPM steht für „revolutions per minute“ und ist somit nichts Anderes als die anglo-amerikanische Bezeichnung für die Umdrehungszahl, die ein Kühler innerhalb einer Minute schafft. Bei Modellen mit PWM wird hierbei der maximale Wert angegeben, den der Kühler erreichen kann. Der tatsächliche Wert wird jedoch an die Situation vom System selbst angepasst, sodass der CPU-Kühler die optimale Leistung bringen kann.
Was ist ein Prozessor-DIE?
Mit Prozessor-DIE ist der eigentliche Mikrochip des Prozessors gemeint. Manches Mal wird dieser auch als „Mikroprozessor“ bezeichnet. Es ist der Ort, an dem die Temperatur der CPU am stärksten ansteigt und sollte daher von einem passenden CPU-Kühler unbedingt abgedeckt sein.