Das Wichtigste in Kürze
- Der Arbeitsspeicher stellt das Kurzzeitgedächtnis eines Computers dar. Hier werden durch Prozessor und Programme Daten zwischengespeichert, um sie schneller verfügbar zu halten und somit die Funktionen des Computers zu beschleunigen.
- Dabei ist die größte Stärke des RAMs, dass er wesentlich schneller arbeitet als das eine Festplatte leisten könnte. So wird ein besseres Arbeiten am Computer ermöglicht, da der Benutzer nicht gezwungen ist jedes Mal zu warten, bis der Rechner Dateien von der Festplatte ausgelesen oder darauf gespeichert hat.
- Es gibt viele unterschiedliche Arten von RAM-Typen, die alle ihren individuellen Steckplatz besitzen. Unterschieden wird hierbei vor allem in DDR bis DDR5.
Die besten DDR3 RAMs
DDR3 RAM Ratgeber: Was muss man beim Kauf beachten?
- Schnittstelle: Ein jeder Typ von RAM verwendet eine eigene Schnittstelle, um sicherzustellen, dass sie nicht in eine falsche Schnittstelle gesteckt werden können, um Schäden am Computer zu vermeiden. Darum ist es wichtig, dass man sich im Klaren darüber ist, welche Schnittstellen am eigenen Mainboard vorliegen. Die hier vorgestellten Arbeitsspeicher sind alle für die DDR3-RAM-Schnittstelle geeignet. In Fällen von Notebooks oder Mini-Computern gibt es sogar besondere verkürzte Schnittstellen, sodass beim Kauf von RAM für diese Geräte besonders darauf geachtet werden muss, dass der Arbeitsspeicher in das Gerät passt.
- RAM-Größe: Je mehr Speicherkapazität dem Arbeitsspeicher zur Verfügung stehen, desto mehr Dateien können dort abgelegt werden und desto schneller kann der Computer selbst damit arbeiten. So verfügt ein 8 GB großer DDR3-RAM über doppelt so viele Kapazitäten wie ein 4 GB großer DDR3-RAM. Es sollte jedoch dabei bedacht werden, dass es ein Limit dafür gibt, wie viel ein Arbeitsspeicher einen Computer beschleunigen kann: Wenn auf dem Computer nur Prozesse genutzt werden, die den bereits vorhandenen Arbeitsspeicher nicht auslasten, so wird voraussichtlich auch keine nennenswerte Verbesserung eintreten, wenn dieser nachgerüstet wird.
- Preis-Leistungsverhältnis: Gute Übertragungsraten und geringe CAS-Latenzen können teuer sein. Wer über geringere Mittel verfügt, sollte daher genau wissen, ob er sich lieber auf eine möglichst große Zwischenspeicherkapazität oder eine höhere Geschwindigkeit konzentrieren möchte. Wird z.B. viel mit großen Dateien in Programme wie Adobe Photoshop gearbeitet, kann es nützlicher sein, wenn der Arbeitsspeicher besonders groß ist, selbst wenn seine Geschwindigkeit nicht herausragend ausfällt. Ist der Speicher sogar zu klein, können Dateien womöglich gar nicht vernünftig bearbeitet werden.
- Der Takt: Arbeitsspeicher werden mit unterschiedlichen Taktraten betrieben. Je höher dieser Takt ausfällt, desto höher ist die Datenrate, die der RAM aufweist. Das macht den Takt zu einem sehr guten Merkmal für die Leistungsfähigkeit eines Arbeitsspeichers. Für DDR3-RAM sind Taktfrequenzen von 800 MHz bis 2133 MHz üblich, vereinzelt lassen sich aber höhere Taktraten finden.
- Übertragungsrate: Damit der Arbeitsspeicher möglichst schnell Dateien übertragen kann, empfiehlt es sich ein Modell mit einer hohen Übertragungsrate zu wählen. DDR3-Arbeitsspeicher besitzen Übertragungsraten von 6,4 GB/s bis hin zu 21,0 GB/s. Das bedeutet, dass der stärkste Vertreter dieser Sorte also mehr als dreimal so schnell Dateien übertragen kann wie der schwächste RAM unter den DDR3.
- CAS-Latenz: Je geringer die CAS-Latenz eines Arbeitsspeichers ausfällt, desto schneller ist es ihm möglich mit dem Computer zu kommunizieren und Dateien abzuspeichern. Gemeinsam mit der Übertragungsrate und der Taktrate gibt dieser Wert also an, wie leistungsfähig der RAM arbeitet. Dabei sollte jedoch bedacht werden, dass die CAS-Latenz bei Arbeitsspeichern oftmals in einem Bereich (z.B. CL15-CL19) angegeben wird und selten als eine definitive Zahl, denn je nach Taktrate, mit der der Arbeitsspeicher läuft, kann es hierbei zu Schwankungen kommen. Wird nur eine einzelne Zahl genannt, sollte von einem Durchschnittswert ausgegangen werden.
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FAQ
Kann mein RAM bei Benutzung mit Daten überladen werden?
Nein, es ist nicht möglich, einen Arbeitsspeicher mit zu vielen Dateien zu „überladen“, da sich der Arbeitsspeicher bei jedem Neustart oder Ausschalten eines Computers vollständig entleert. Es kann jedoch vorkommen, dass ein zu geringer Arbeitsspeicher während der Benutzung völlig ausgelastet wird oder für die gewünschte Anwendung gar nicht genügend RAM vorhanden ist. Sollte es hierbei zu Verlangsamungen im Computer-Ablauf kommen, sollte ein Nachrüsten eines besseren RAM in Erwägung gezogen werden.
Wann ist ein Austausch des Arbeitsspeichers notwendig?
Notwendig ist der Austausch eines RAM zwingend, wenn dieser defekt ist und der Computer so nicht mehr angemessen genutzt werden kann. Doch auch vorher kann das Nachrüsten mit neuem Arbeitsspeicher sinnvoll sein z.B., wenn bei Verwendung von Programmen der Computer immer langsamer wird. Es kann hilfreich sein, einen Blick auf den Windows-Taskmanager oder vergleichbare Programmoptionen in anderen Betriebssystemen zu werfen, um einen Überblick über die Auslastung des RAM zu erhalten. Wird dieser zu stark beansprucht, wäre ein größer oder schneller Arbeitsspeicher im Stande, die Programme in ihrem Ablauf zu beschleunigen.
Wie kann ich wissen, ob mein Arbeitsspeicher defekt ist?
Kommt es zu unerklärlichen Abstürzen des Computers für die keine andere Ursache ausfindig gemacht werden kann, ist das ein deutliches Warnsignal dafür, dass der RAM defekt sein könnte. Die meisten modernen BIOS-Versionen verfügen über Schnelltest-Optionen mit denen sich überprüfen lässt, ob der Speicher noch immer intakt ist. Sollte das eigene BIOS wider Erwarten über keine solche Funktion verfügen, kann man sich mit kostenlosen Drittarbeiterprogramme online aushelfen.
Mit wie viel Arbeitsspeicher kann ich meinen Computer nachrüsten?
Zu jedem Gerät wird in der Bedienungsanleitung angegeben wie viel Arbeitsspeicher darin nachgerüstet werden kann. Bei Unklarheiten empfiehlt es sich den jeweiligen Hersteller zu kontaktieren oder nach Hinweisen auf den Herstellerseiten zu suchen. Grundsätzlich sollte aber berücksichtigt werden, dass das Limit des Arbeitsspeichers nicht nur an den Computerkomponenten selbst begrenzt wird, sondern auch durch das Betriebssystem: Eine 64-Bit-Version eines Betriebssystems kann mit mehr RAM arbeiten als eine 32-Bit-Version eines Betriebssystems.
Was verbirgt sich hinter der CL eines Arbeitsspeichers?
CL (von Colum Adress Strobe Latency), auch Speicherlatenz oder CAS-Latenz genannt, bezeichnet die Zeit, die für den Arbeitsspeicher nötig ist, um eine Spalte im Hauptspeicher des Computers zu adressieren. Sie wird in Taktzyklen gemessen. Bei einer geringeren CL heißt das also, dass der Arbeitsspeicher schneller im Stande ist, den Hauptspeicher anzuwählen und gibt daher einen ersten Eindruck davon, wie die tatsächlich Latenzleistungen ausfallen kann. Man sollte jedoch nicht den Fehler begehen und die CAS-Latenz mit Latenz allgemein gleichzusetzen. Latenz wird in sogenannten Nanosekunden gemessen, die sich aus einer Kombination aus CAS-Latenz und Geschwindigkeit zusammensetzen.
Ist eine Nachrüstung mit DDR3-Arbeitsspeicher noch sinnvoll?
Die Antwort lautet ja, wenn man ältere Komponenten in einem Computer nicht alle gleichzeitig ersetzen möchte. Das ist für viele vor allem ein finanzieller Aspekt, weshalb das Nachrüsten von DDR3-RAM eine gute Methode sein kann, nicht zu viel Geld in neue Leistung zu investieren. Es sollte jedoch klar sein, dass die DDR3-Schnittstellen und damit auch der DDR3-Arbeitsspeicher nicht mehr mit den heutigen DDR4- und DDR5 -Typen konkurrieren können. Wer also besonderen Wert darauf legt, mit seinem Computer höhere Leistungen zu erzielen, sollte sich fragen, ob die Investition in mehr Bauteile zugleich nicht sinnvoller ist.