E-Mail-Marketing wurde schon häufiger totgesagt. Doch Totgesagte leben ja bekanntlich länger. Und so steht E-Mail-Marketing noch immer an oberster Stelle, wenn es um den Return of Investment für Unternehmen und Marketer geht. Wer seinen Umsatz steigern will, aber wenig Geld ausgeben möchte, sollte den Fokus auf die Entwicklung und Umsetzung einer E-Mail-Marketingstrategie legen. Natürlich ist dies mit einem gewissen Aufwand verbunden – besonders in der Entwicklungs- und Startphase. Langfristig kann ein gutes E-Mail-Marketing jedoch Zeit und Ressourcen sparen. Damit sich die Mühe lohnt, haben wir 5 grundlegende Tipps zusammengefasst.
Vor der E-Mail-Kampagne steht das Setzen von Zielen und die Ausarbeitung einer Strategie.
Automation nutzen und Zeit sparen
Die Automatisierung des E-Mail-Marketings bietet die Möglichkeit, zeit- oder aktionsgesteuerte E-Mails mit relevanten Informationen personalisiert an Abonnenten zu versenden. Die Mails erreichen die richtigen Personen zum festgelegten Zeitpunkt mit der passenden Nachricht, ohne dass die Arbeit immer wieder händisch wiederholt werden müsste. So können beispielsweise Willkommens-E-Mails und Geburtstagsgrüße automatisiert an Kunden versandt oder regelmäßige Blog-Updates verschickt werden. Dabei gibt es inzwischen zahlreiche gute Automatisierungstools, die auf spezielle Bedürfnisse von unterschiedlichsten Unternehmen oder Freelancern zugeschnitten sind wie die Automatisierungstools für das eCommerce Marketing von Shopify Online-Shop-Besitzern. GetResponse beispielsweise bietet eine Shopify Integration, die nicht nur das E-Mail Marketing sondern auch Marketing Automation, Landing Pages und vieles mehr abbildet.
Die Vorteile der Automatisierung des E-Mail-Marketings sind zahlreich. Für viele Nutzer liegt das Hauptaugenmerk jedoch auf der Pflege von Leads. Alle Marketingkanäle haben ihre Berechtigung, wenn es darum geht, Leads zu gewinnen. Doch das E-Mail-Marketing ermöglicht den Aufbau langfristiger Kundenbeziehungen auf besonders effiziente Weise.
Durch automatisierte Prozesse sparen Unternehmen Zeit und Kosten, die sonst mit der effektiven und pünktlichen Verteilung von Kampagnen verbunden sind.
Ziele setzen und Strategien erarbeiten
Vor dem E-Mail-Marketing steht wie bei jeder Kampagne die Zielsetzung. Was soll mit den E-Mails erreicht werden? Soll die Bekanntheit der Marke gesteigert werden? Sollen Bestandskunden gute Bewertungen abgeben? Sollen neue Kunden generiert werden? Will das Unternehmen den Umsatz steigern oder über ein Produkt aufklären? Natürlich können auch mehrere dieser Ziele angestrebt werden. In jedem Fall sollten sie möglichst konkret formuliert sein. Wie viele neue Kunden sollen in welchem Zeitraum gewonnen werden? Nur so bekommt man greifbare Richtwerte, anhand derer der Erfolg des Marketings bewertet werden kann.
Zudem bestimmt die Festlegung detaillierter Ziele die Strategie. Wer soll wie viele Nachrichten bekommen und in welchen Abständen sollen diese versandt werden? Welche Inhalte sollen die Mails haben? Und zu welchen Aktionen sollen sie aufrufen?
Sie haben Post. Über eine gut gemachte und inhaltlich wertvolle Marketing-Mail freuen sich (potenzielle) Kunden.
Relevanz erreichen
Bei der Ausarbeitung einer Strategie ist zu bedenken, dass jeder potenzielle Kunde seinen individuellen Deal Breaker hat. Kommunikationspräferenzen und Kaufanreize können unterschiedlicher Natur sein. Daher ist es wichtig, nach der Definition einer Zielgruppe, eine kontinuierliche Zielgruppensegmentierung zu betreiben, um das E-Mail-Marketing effektiv zu gestalten. Automatisierte Ansätze bieten die Möglichkeit, Teilbereiche von Zielgruppen zu kategorisieren. Diese werden auf der Basis von Schlüsselattributen und Verhaltensmustern organisiert. Des Weiteren ist eine Segmentierung anhand von Bedingungen, die bei früheren Kampagnen erfüllt wurden, möglich.
Nicht jede E-Mail wird an jeden Kunden versandt. Im Idealfall erhält jeder Kunde die Nachricht, für deren Botschaft bzw. für deren Angebot er offen ist.
Relevanz erreichen Unternehmen auch und vor allem über gute Inhalte. Das Stichwort „Mehrwert“ ist in aller Munde und hat bisher nicht an Bedeutung verloren. Wer seinen Kunden in jeder neuen Mail nur ein weiteres Verkaufsargument mitteilt, wird schnell abbestellt oder in den Spam-Ordner verschoben. Mit Anleitungen, exklusiven Einblicken, Hintergrundinformationen, Inhalten, die Emotionen transportieren und Geschichten erzählen – Stichwort Storytelling – und mit einem ansprechenden Design lässt sich hingegen punkten.
Tipp: Die besten E-Mails sind wenig wert ohne eine gute Abonnentenliste. Um eine quantitativ und qualitativ gute Liste zu bekommen, sollte es Websitebesuchern möglichst einfach gemacht werden, ein Anmeldeformular zu finden und zu nutzen. Ein Anmeldeformular gehört dahin, wo es niemand übersehen kann. Dabei darf mit der Platzierung ruhig experimentiert werden, um den Erfolg zu prüfen. Die Vorteile einer Anmeldung sollten sichtbar und prägnant betont werden. Dabei darf in keinem Fall die Rechtssicherheit des Formulars vernachlässigt werden.
So viel wie nötig, so wenig wie möglich
Die Anzahl der E-Mails, die innerhalb eines bestimmten Zeitraums versandt werden sollten, hängt vom Unternehmen und der Zielgruppe ab und kann ganz unterschiedlich ausfallen. Dabei sind zwei grundsätzliche Dinge zu bedenken. Die wenigsten Menschen schätzen es, mit E-Mails überfrachtet zu werden. Viele bekommen durch Arbeit, Hobbys und private Kontakte schon genug Mails am Tag und wer zu hochfrequent seine Marketing-Mails verschickt, läuft Gefahr, einfach abbestellt oder ignoriert zu werden. Zudem schätzen es viele Kunden, wenn sie wissen, wie viele Mails sie zu erwarten haben. Die Häufigkeit des Mail-Versands transparent zu machen ist für viele Unternehmen ein guter Weg. Daraus ergibt sich die zweite Sache, die unbedingt berücksichtigt werden solle. Es ist von Nachteil zu viel oder zu wenig zu versprechen und hilfreich, die Zeit, die in den Entwurf neuer Mails investiert werden kann, realistisch einzuschätzen – denn selbst bei automatisiertem E-Mail-Marketing müssen die Inhalte für Newsletter und Ähnliches immer wieder neu entworfen werden.
Die Faustregel „So viel wie nötig, so wenig wie möglich“ ist im Zweifelsfall auch beim E-Mail-Marketing eine gute Orientierung.
Prüfen und verbessern
Der Erfolg des E-Mail-Marketings sollte regelmäßig überprüft werden. Denn nur mit ein wenig Distanz und einer regelmäßigen Bestandsaufnahme lässt sich beurteilen, was sich lohnt und was nicht funktioniert hat. Es ist normal, dass eine Kampagne immer wieder einmal in den Fokus gerückt und gegebenenfalls angepasst wird. Zu diesem Zweck sollten Statistiken im Auge behalten und Verbesserungen Schritt für Schritt angegangen werden. So können beispielsweise zunächst die Zeiten geändert werden, zu denen die E-Mails versandt werden. Und wenn dies nicht die erhofften Resultate bringt, können die Inhalte angepasst werden.
Fazit
E-Mails sind noch immer einer der effektivsten Marketingkanäle, wenn es darum geht, Kunden zu gewinnen und Kundenbindungen zu stärken sowie die Reichweite zu erhöhen. Den Schlüssel zum Erfolg bilden dabei eine regelmäßige und relevante Kommunikation im Zusammenspiel mit effizienten Tools.