Das Wichtigste in Kürze
- Für einen Computer stellt der Arbeitsspeicher ein Kurzzeitgedächtnis dar. Es ist der Ort, an dem Programme und Prozesse Daten zwischenspeichern, um sie wieder abrufen zu können.
- Theoretisch könnte diese Aufgabe zwar auch eine Festplatte übernehmen, aber diese können nicht die Geschwindigkeiten bieten, die der Arbeitsspeicher liefern kann. Dadurch ermöglicht der Arbeitsspeicher dem Anwender Programme und Prozesse schneller zu nutzen als es die Festplatte allein könnte.
- DDR-Arbeitsspeicher lassen sich dabei in DDR- bis DDR5-Arbeitsspeicher unterteilen, wobei DDR5-Arbeitsspeichern erst Ende 2021 auf dem Markt erhältlich sein sollen.
Die besten Gaming Arbeitsspeicher
Gaming Arbeitsspeicher Ratgeber: Was muss man beim Kauf beachten?
- Schnittstelle: Um Hardwareschäden vorzubeugen, passt jeder Typ RAM nur in seine eigene Schnittstelle, sodass es unmöglich ist versehentlich ein Bauteil in den falschen Slot zu stecken. Daher ist es wichtig zu wissen, welcher Steckplatz auf dem Mainboard verfügbar ist, damit passende Arbeitsspeicher ausgewählt werden können. Im Falle von Notebooks oder Mini-Computern kann es zu verkürzten Schnittstellen kommen, die dafür passende Arbeitsspeicher benötigen.
- RAM-Größe: Der RAM ist unerlässlich, um ein schnelles Arbeiten am Computer zu ermöglichen. Folglich arbeitet ein Computer auch schneller, je mehr Arbeitsspeicher ihm zur Verfügung steht. Dabei sollte jedoch nicht außer Acht gelassen werden, dass sich Prozesse nicht unbegrenzt beschleunigen können. Wenn an einem Computer nur Prozesse ausgeführt werden, für die ein 16 GB Arbeitsspeicher genügend Zwischenspeicher bietet, so wird der Wechsel auf einen größeren RAM nur wenig Leistungssteigerung bieten können.
- Preis-Leistungsverhältnis: Da es unterschiedliche Modelle auf dem Markt gibt, die verschiedenste Übertragungsraten besitzen, gibt es auch große Preisunterschiede. Wer über weniger finanzielle Möglichkeiten verfügt, kann daher besser damit bedient sein, einen Gaming-Arbeitsspeicher zu wählen, der schnell oder groß ist. Dabei ist entscheidend, was mit dem RAM getan werden soll: Bei Videospielen, die große Mengen an Daten verarbeiten, kann ein großer Arbeitsspeicher sinnvoller sein als es ein kleineres Modell mit höheren Übertragungsraten, da so vom Videospiel mehr Daten insgesamt zwischengespeichert werden können.
- Der Takt: DDR-Arbeitsspeicher können mit unterschiedlichsten Taktraten arbeiten. Je größer die Taktrate ausfällt, desto höher ist auch die Übertragungsrate des RAM. Der Takt wird damit zu einem eindeutigen Merkmal für die Leistungsfähigkeit eines Arbeitsspeichers. Für DDR4-Arbeitsspeicher sind Taktraten von bis zu 4800 MHz zu finden.
- Übertragungsrate: Je größer die Übertragungsrate des Arbeitsspeichers ausfällt, desto schneller ist er imstande mit anderen Computer-Komponenten zusammenzuarbeiten. Je mehr Daten der RAM pro Sekunde auslesen oder abspeichern kann, desto schneller beschleunigt er dabei die Abläufe innerhalb eines Computers.
- CAS-Latenz: Eine niedrige CAS-Latenz ist bei einem Arbeitsspeicher ein erstes Anzeichen dafür, dass er schnell mit dem Computer kommunizieren kann und somit auch schneller Daten darin abgelegt werden können. In Kombination mit der Übertragungsrate geben diese beiden Werte dem Anwender also eine Vorstellung davon, wie leistungsfähig der Arbeitsspeicher im Gebrauch ausfällt.
Aktuelle Angebote: Gaming Arbeitsspeicher
FAQ
Werden Daten permanent im RAM eingespeichert?
Nein, der Arbeitsspeicher soll als flüchtiger Zwischenspeicher dienen. Sobald der Strom vom Arbeitsspeicher genommen wird durch z.B. einen Computer-Neustart, wird der komplette Arbeitsspeicher entleert. Dadurch ist es also auch nicht möglich, dass ein Arbeitsspeicher unter länger Benutzung voll werden könnte.
Wie viel Arbeitsspeicher ist für das Gaming heutzutage sinnvoll?
Neuere Spieltitel verlangen von der Hardware auch immer größere Leistungen ab. Wer heutzutage noch eine Chance haben möchte, neue Spiele zu spielen, sollte in keine RAM-Kits investieren, die weniger als 8 GB bieten. Tatsächlich sind 16 GB RAM als Gaming-Arbeitsspeicher heute besser, da so Spiele nicht nur gespielt werden können, sondern auch dabei flüssiger laufen. Wer auch künftige Spieltitel nicht verpassen will, sollte erwägen in bis zu 32 GB RAM zu investieren, da diese noch längerfristig kommende Spielergenerationen bedienen dürften.
Wie fällt ein defekter Arbeitsspeicher auf?
Einen defekten Arbeitsspeicher kann man daran erkennen, dass es zu Abstürzen des Computers kommt, die sich auf keinen anderen Grund zurückführen lassen. Zum Glück bieten heutzutage auch viele BIOS-Versionen Speichertestprogramme für Anwender an, um den RAM zu überprüfen. Falls das eigene BIOS keine solche Funktion besitzt, kann man auf eine breite Auswahl an kostenloser Testsoftware online zurückgreifen.
Wann ist eine Aufrüstung des Arbeitsspeichers sinnvoll?
Den Arbeitsspeicher aufzustocken ist dann sinnvoll, wenn die Geschwindigkeit des Computers darunter leidet, wenn man versucht Programme zu öffnen oder Spiele zu spielen. Ein Arbeitsspeicher mit größerer Kapazität kann dann Abhilfe schaffen.
Wie viel Arbeitsspeicher kann ich in meinem Computer einbauen?
In den Herstellerinformationen zum Computer finden sich Angaben darüber, wie viel Arbeitsspeicher das Mainboard nutzen kann und welche Aufrüstung maximal unterstützt wird.
Was verbirgt sich hinter der CL eines Arbeitsspeichers?
CL steht für „Colum Adress Strobe Latency“ und wird gerne mit CAS-Latenz oder auch Speicherlatenz betitelt. Damit wird angegeben wie viel Zeit der RAM benötigt, um eine Spalte im Hauptspeicher des Computers anzuwählen und wird in Taktzyklen gemessen. So kann eine geringere CL ein erster Hinweis darauf sein, dass die tatsächliche Latenzleistung des Arbeitsspeichers gut ausfällt und bietet einen Einblick darin, wie schnell die Kommunikation zwischen RAM und Computer abläuft. Sie darf jedoch nicht mit der Latenz gleichgesetzt werden: Denn diese wird in Nanosekunden gemessen, die sich aus Geschwindigkeit und CAS-Latenz zusammensetzen.