Das Wichtigste in Kürze
- Der Grafikkarte fällt in einem Computer die Aufgabe zu, die Berechnungen für Bilder- und Videos zu bewältigen, die schließlich über den Monitor wiedergegeben werden. Sie wird auch als GPU (graphics processing unit) bezeichnet.
- Damit eine Grafikkarte an das Mainboard angeschlossen werden kann, muss der entsprechende Steckplatz vorhanden sein. Die am häufigste verwandte Steckplatzart für Grafikkarten stellt der 16x PCIe-Slot dar.
- Um das volle Potenzial einer Grafikkarte ausschöpfen zu können, wird auch ein passender Monitor benötigt. Das ist vor allem beim Gaming entscheidend, da die schnellste Grafikkarte nichts nützt, wenn der dazugehörige Bildschirm zu langsam oder alt ausfällt.
Die besten Grafikkarten für 4K Gaming
Grafikkarte für 4K Gaming Ratgeber: Was muss man beim Kauf beachten?
- Steckplatz: Besitzer zeitgemäßer Mainboards sollten hier keine Probleme haben, einen geeigneten PCIe-Steckplatz in x16 vorzufinden, um die Grafikkarte anzuschließen. Wer jedoch ein älteres Modell besitzt, das nur Steckplatzvarianten wie PCI oder AGP bieten kann, sollte erwägen, in ein neues Mainboard zu investieren, wenn ein 4K-Gaming-Erlebnis gewünscht wird, da es für diese Steckplätze keine Grafikkarten gibt, die diese Leistung erbringen können.
- RAM-Größe: Je größer der integrierte RAM der GPU ausfällt, desto mehr Rechenkapazität stehen für die Berechnung von Bild- und Videodaten zur Verfügung. Folglich besitzt also eine 8 GB große Grafikkarte doppelt so viele freie Kapazitäten wie das bei einer 4 GB Grafikkarte der Fall wäre und kann damit komplexere sowie schnellere Berechnungen durchführen. Wer also höchste Leistung von seiner Grafikkarte fordert, sollte ein Modell mit 8 GB oder mehr ins Auge fassen.
- Speichertakt des RAM: Je höher der Speichertakt des integrierten RAM ausfällt, desto schneller ist die Grafikkarte in der Berechnung von Bild- und Videodateien. Wer grafisch anspruchsvolle Spieltitel ohne Verzögerungen im Bild genießen möchte, sollte daher in ein Modell mit einem hohen Speichertakt investieren.
- Preis-Leistungsverhältnis: Grafikkarten mit hohen RAM-Größen fallen leider auch kostenintensiv aus. Wer weniger finanzielle Mittel zur Verfügung hat, sollte sich daher im Zweifelsfalle für ein Modell mit weniger RAM-Größe, aber einem dennoch hohen Speichertakt entscheiden, um trotzdem ein bezahlbares und leistungsstarkes Modell zu erhalten.
- Kühlung: Insbesondere beim Gaming werden Grafikkarten stark beansprucht und können daher im Computer schnell hohe Temperaturen entwickeln. Anbieter liefern leistungsstarke Grafikkarten daher mit bereits integrierten Lüftern, die das Bauteil auch bei längerfristigem Gamingbetrieb kühl halten sollen. Wer beabsichtigt seine Grafikkarte bis zum Limit zu verwenden oder gar mit dem Gedanken zu Overclocking spielt, sollte kein Modell unter zwei Lüftern wählen oder bereit sein in eine zusätzliche Kühlung für die GPU zu investieren.
- Anschlüsse: Die Anschlüsse der Grafikkarte sind entscheidend dafür, welche Bildschirme an diese angeschlossen werden können. Eine gute Grafikkarte bietet hier mindestens einen HDMI-Anschluss an, eine bessere GPU wartet mit einem DisplayPort-Anschluss auf. Wichtig ist hierbei, dass die Grafikkarte über einen zum Monitor passenden Anschluss verfügt. Es gibt zwar Adapter für unterschiedliche Anschlüsse, sodass übergangsweise auch darauf zurückgegriffen werden kann, dabei müssen jedoch Einbußen in der Bildqualität hingenommen werden.
Aktuelle Angebote: Grafikkarte für 4K Gaming
FAQ
Welche Grafikkarte ist denn nun die Richtige für mich?
Das hängt von den Spieltiteln ab, die zu spielen gewünscht sind. Alle hier vorgestellten Grafikkarten sind imstande ein 4K-Gaming zu ermöglichen. Die meisten der heutigen Spieltitel lassen sich noch gut mit einer 2-4 GB großen Grafikkarte bedienen, sodass für Gelegenheitsspieler nicht unbedingt teurere Modelle von Nöten sind. Wer seiner Grafikkarte mehr abverlangen will und auch komplexe Spieltitel liebt, der sollte auf 4-8 GB GPUs zurückgreifen. Anwender, die in eine Grafikkarte investieren möchten, die noch längerfristig mit Spielergenerationen mithalten kann, sollten eine GPU mit mehr als 8 GB RAM in Erwägung ziehen.
Was verbirgt sich hinter Raytracing?
Raytracing lässt sich wohl am besten als „der heilige Gral“ des Renderings verstehen. Beim Rendering geht es darum, Licht, Schatten und Reflexionen so realistisch wie möglich darzustellen, da all das Effekte sind, die wir auch in der Realität mit dem Auge erfassen. Obwohl es große Fortschritte in diesem Bereich gibt, ist es auch mit unseren heutigen technischen Möglichkeiten nicht zu bewältigen, eine komplette Szene in Echtzeit mit Raytracing zu berechnen. Grafikkarten, die im Raytracing gut abschneiden, liefern realistischere Bild- und Videoberechnungen als andere GPUs.
Was bedeutet OC bei einer Grafikkarte?
Die Abkürzung OC steht für „Overclocking“, was auch „Übertakten“ genannt wird. Damit ist gemeint, einen Prozessor wie z.B. die GPU mit höheren Taktfrequenzen zu betreiben als vom Hersteller vorgegeben werden. Viele heutige Grafikkartenmodelle unterstützen Overclocking und einige Anbieter werben explizit mit Modellen, die für dieses Verfahren geeignet sind. Wer jedoch vom Übertakten profitieren möchte, muss damit rechnen, dass es zu größeren Temperaturentwicklungen als im Normalbetrieb kommt und sollte daher für ausreichende Kühlung sorgen, um Hardwareschäden auszuschließen.