Das Wichtigste in Kürze
- Der Prozessor funktioniert wie ein Gehirn eines Computers. Da er Milliarden von Rechenoperationen zu jeder Sekunde ausführt, ist er ein unverzichtbarer Bestandteil für jedes elektronische Gerät, das Berechnungen durchführen soll.
- Der Prozessor registriert, was der Anwender von seinem Computer verlangt und steuert die anderen Komponenten innerhalb an, damit die Aufgaben ausgeführt werden können. Er macht somit das Zusammenspiel der einzelnen PC-Bestandteile möglich.
- Es gibt zwei Typen von Sockeln, AMD und Intel, die nicht miteinander kombiniert werden können. Sie lassen sich in mehrere Unterarten unterscheiden.
Die besten Intel Prozessoren
Intel Prozessor Ratgeber: Was muss man beim Kauf beachten?
- Prozessor-Typ: Ein jedes Mainboard besitzt entweder einen Intel- oder AMD-Sockel, auf den auch nur ein Prozessor des entsprechenden Typs aufgesetzt werden kann. Somit ist es wichtig zu wissen, welcher Sockel auf einem Mainboard vorhanden sind, damit ein passender Prozessor ausgewählt werden kann. Für Intel-Prozessoren geeignete Sockel unterscheidet man in Sockel 1151, Sockel 1200 und Sockel 2066.
- Preisleistungs-Verhältnis: Hohe Anzahlen an Prozessorkernen und hohe Taktraten können teuer werden. Wer nicht so viel Geld in einen einzelnen Prozessor investieren will, kann jedoch auf ein Modell mit weniger Kernen und geringeren Taktraten ausweichen. Für die meisten Standardnutzer sind die hier vorgestellten Modelle mit geringeren Prozessorkernen ausreichend. Wer jedoch besonders hohe Ansprüche hat, sollte an den Kernen nicht sparen.
- Prozessor-Geschwindigkeit: Prozessoren laufen in sogenannten Takten, die in Hertz gemessen werden. Dabei führen sie Rechenoperationen in Größen von mehreren Gigahertz pro Sekunde aus. Das heißt, dass ein Prozessor mit 3,0 GHz pro Kern 3 Milliarden Rechenoperationen verarbeitet. Je mehr Rechenoperationen je Sekunde bewältigt werden können, desto mehr kann der Prozessor die Abläufe im Computer beschleunigen. Damit sein volles Potenzial genutzt werden kann, benötigt er jedoch passende Komponenten wie z.B. einen ausreichenden Arbeitsspeicher.
- Anzahl der Kerne: Je mehr Kerne (auch als Cores bezeichnet) der Prozessor besitzt, desto mehr Rechenoperationen kann er zugleich bewältigen. Zur groben Orientierung bedeutet das, dass die doppelte Anzahl an Prozessorkernen auch doppelt so schnell arbeiten kann. In der Realität hängt es jedoch davon ab, wie gut die Software die Prozesse parallelisieren kann, wie schnell die Leistungssteigerung ausfällt. Da höhere Taktfrequenzen bei Prozessoren zu technischen Schwierigkeiten führen würden, wird die Leistung durch mehr Prozessorkerne gesteigert, anstatt auf zu hohe Taktfrequenzen zu setzen.
- Anzahl der Threads: Nicht nur die Anzahl der Kerne gibt Ausschlag darüber, wie schnell eine CPU arbeiten kann, sondern auch die Anzahl der Anwendungsthreads, die der Prozessor gleichzeitig verarbeiten kann. Gibt es hier keine spezielle Hardware, sind die Anzahl von Kernen und Threads für einen Prozessor identisch. Viele Hersteller von leistungsstarken Prozessoren bieten jedoch mehr Threads als Kerne an, um das volle Potenzial der Technologie ausschöpfen zu können.
- Kühlung: Durch ihre Rechenoperationen werden Prozessoren warm. Je höher dabei die Taktrate ausfällt, desto schneller erhöht sich die Temperatur. Daher ist die richtige Kühlung wichtig, wenn man von hohen Taktfrequenzen profitieren möchte. Viele Prozessoren besitzen neben einer automatischen thermalen Drosselung, die ihre Geschwindigkeit automatisch herabsenkt, auch eigene Lüfter.
- Größe des Prozessors: Nicht jedes Gehäuse kann jeden Prozessor aufnehmen. Wer über einen Big-Tower verfügt, sollte hier keine Probleme bekommen, Besitzer von Midi-Towern oder Mini-Towern, sollten diese Angaben jedoch genau prüfen. Im Zweifelsfalle genügt ein Blick in die Herstellerangaben des Gehäuses, um sicher zu sein, ob die gewünschte CPU in dem Gehäuse integriert werden kann.
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FAQ
Was ist ein Anwendungsthread?
Damit wird in der Informatik ein Ausführungsstrang oder eine Ausführungsreihenfolge in der Abarbeitung von Programmen bezeichnet. Ein Thread ist also Bestandteil eines Prozesses. Anwendungsthreads sind also Bestandteile eines Prozesses, die vielen unterschiedlichen Programmen zugeordnet sein können.
Was sorgt nun für die Rechenleistung einer CPU?
Die Rechenleistung einer CPU setzt sich aus der Anzahl der Kerne, der maximalen Taktrate sowie der Anzahl der Threads zusammen. Diese Faktoren sorgen in ihrer Zusammenarbeit dafür, dass die Rechenleistung der CPU zustande kommt. Daher bedeutet das zur Orientierung: Je höher Kernanzahl, Threadanzahl und die Taktrate ausfallen, desto effektiver kann die CPU arbeiten.
Warum sind zwei Taktraten bei der CPU angegeben?
Mit der ersten Taktrate gibt der Hersteller den Standardtakt an, den der Prozessor problemlos verkraften kann. Die schnellere Taktrate stellt den Boost-Takt dar, auf den der Prozessor zurückgreifen kann, wenn höhere Anforderungen an ihn gestellt werden. Es ist auch möglich einem Prozessor höhere Taktraten abzuverlangen. Dies wird Overclocking genannt und bietet gewisse Risiken, da höhere Taktraten höhere Temperaturanstiege zur Folge haben.
Was versteht man unter Overclocking?
Overclocking, auch Übertakten genannt, bezeichnet die Benutzung des Prozessors auf einer höheren Taktfrequenz als vom Hersteller vorgegeben. Damit kann höhere Rechenleistung erzielt werden, man muss jedoch die Temperatur des Prozessors dabei genau kontrollieren. Die höhere Taktfrequenz sorgt schnell für ansteigende Temperaturen, sodass für jeden, der vom Overclocking profitieren will, die richtige Kühlung essenziell ist. Wer sich mit Overclocking nicht auskennt, sollte sich ausführlich einlesen, um Schäden an seiner Hardware zu vermeiden.