Heutzutage gibt es viele verschiedene Mainboard Modelle auf dem Markt. Denn viele Hersteller bringen jedes Jahr neue PCs heraus. Interessierte haben da die Qual der Wahl.
Wir haben uns daher für Sie intensiv mit den verschiedenen Mainboards beschäftigt. In unserer Bestenlisten finden Sie sicher das passende Produkt.
In unserem Mainboard Test stellen wir die besten Mainboards vor. Weitere Informationen über wichtige Kriterien finden Sie im Ratgeber unter der Tabelle.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei einem Mainboard handelt es sich um die Hauptplatine eines Computers. Alle Bauteile eines Computers werden mit dem Mainboard verbunden, um miteinander zusammenzuarbeiten.
- Dabei werden unterschiedliche Größen an Mainboards angeboten, die unterschiedlich viel Raum in einem Gehäuse benötigen. Die häufigsten Bauformen bei Mainboards umfassen Mini-ITX (17 x 17 cm), Micro-ATX (24,4x 24,4 cm), ATX (30,5 x 24,4 cm) sowie E-ATX (33 x 30,5 cm).
- Neben der Größe des Mainboards ist der CPU-Sockel für den weiteren Aufbau des Computers entscheidend, denn nicht jeder Sockel ist im Stande jeden Prozessor zu fassen. Wer also einen bestimmten Prozessor für den Computer nutzen will, benötigt ein Mainboard mit passendem Sockel.
Die besten Mainboards
ASUS ROG Maximus XIII Extreme
Bei diesem E-ATX-Mainboard wird uns neben Thunderbolt 4, auch der Wi-Fi-Standard 6 geboten. Das Mainboard besitzt einen 1200-Sockel von Intel und unterstützt bis zu 128 GB Arbeitsspeicher. Dank mehrere PCIe-Slots lässt es sich vielseitig aufstocken. Durch den integrierten EK-Wasserblock sowie hochleitfähiger Thermopads werden VRM, CPU und PHC hervorragend gekühlt.
ASUS ROG Maximus XII Extreme
Auch dieses E-ATX-Mainboard verfügt über Intels 1200-Sockel, um Intel-Core-Prozessoren zu fassen. Es besitzt dedizierte Wasserkühlungszonen, einen zusätzlichen M.2-Kühler und flexible Lüftersteuerung, sodass auch Overclocking kein Problem darstelle. Auch hier wird uns Wi-Fi 6 geboten. Die synchronisierte RGB-Beleuchtung des Mainboards mit Kompatibilität zu Philips Hue sorgt für optische Reize im Gebrauch.
ASUS ROG Maximus XII Hero
Dieses ATX-Mainboard unterstützt Arbeitsspeicher bis zu 128 GB und verfügt über einen 1200 Intel Sockel. Auch hier werden dedizierte Wasserkühlungszonen geboten, sodass Anwender auch bei Overclocking auf keinerlei Temperaturprobleme stoßen. Besonders spannend wird das durch die AI-Overclocking-Optionen des Herstellers. Dank Wi-Fi 6 verfügt es über den neusten Wi-Fi-Standard.
ASUS TUF Gaming X570-Plus Mainboard
Dank umfassender Kühlung, die unter anderem aus PCH-Kühlkörper, VRM-Kühlkörpern, M.2-Kühlkörpern und Hybrid-Lüfter-Headern besteht, kann dieses ATX-Mainboard seine Temperatur gut regulieren. Es besitzt einen AM4-Sockel für AMD-Prozessoren und unterstützt bis zu 128 GB RAM. Auch WLAN- und Bluetooth sind auf dem Mainboard verfügbar.
ASUS TUF Gaming B550M-Plus
Dieses Micro-ATX-Mainboard ist ideal für Besitzer von Kompakt-Computern, die dennoch auf ein Gaming-Erlebnis nicht verzichten wollen. Trotz der kompakten Größe verfügt das Mainboard über eine ordentliche Kühlung und Anschlussmöglichkeiten für zusätzliche Lüfter. Es verfügt über einen AM4-Sockel, Wi-Fi 6 sowie PCIe- und M.2-Anschlussmöglichkeiten.
MSI B450M MORTAR MAX
Bei diesem Micro-ATX-Mainboard überzeugt vor allem der günstige Preis, der eine Aufstockung eines Kompakt-Computers preiswert ermöglicht. Das Mainboard unterstützt bis zu 64 GB Arbeitsspeicher und liefert einen AM4-Sockel. Es verfügt über eine erweiterte Heatsink, die auch bei Dauerbetrieb für Kühlung sorgen soll und wartet mit diversen SATA- und USB-Anschlüssen auf.
Mainboard Ratgeber: Was muss man beim Kauf beachten?
- Sockelart: Der Sockel des Mainboards entscheidet, welche Prozessoren eingesetzt werden können. Dabei lässt sich zwischen zwei Hauptarten von Sockeln unterscheiden: Intel und AMD. Sowohl Intel als auch AMD bieten jedoch eine Vielzahl von Unterarten bei Sockeln an, darum sollte unbedingt der explizite Sockel bei der Auswahl beachtet werden. So gehören zwar Sockel 1151 und Sockel 1200 beide zu den Intel-Sockeln, aber ein Prozessor für den 1200-Sockel kann auch nur auf diesem angebracht werden.
- Preis-Leistungsverhältnis: Bei der Auswahl eines Mainboards sollte das Preis-Leistungsverhältnis stimmen. Wer leistungsstärkere Hardware unterbringen will, wird hier mehr Steckplätze für Zubehör benötigen und somit ein größeres und auch voraussichtlich teureres Modell. Wer hingegen geringere Ansprüche an die Ausbaumöglichkeiten seines Mainboards hat, kann mit einem günstigeren Modell mit weniger Steckplätzen gut bedient sein. Entscheidend sollte hierbei immer der Zweck sein, zu dem der Computer zusammengestellt wird und die Optionen, die man sich für eine spätere Aufrüstung offen halten möchte.
- Bauform: Nicht jede Bauform eines Mainboards passt in jedes Gehäuse. Während man kleinere Bauformen auch gut in größere Gehäuse integrieren kann, benötigen vor allem die großen Arten ATX und E-ATX selbst ein großes Gehäuse. Wer sich bei ATX oder E-ATX-Mainboards unsicher mit dem zur Verfügung stehenden Platz innerhalb eines Gehäuses ist, sollte im Zweifelsfalle auf ein Big Tower Gehäuse ausweichen. Die meisten ATX-Modelle passen zwar auch gut in Midi-Tower, es kann jedoch Ausnahmen geben, abhängig von den Komponenten, die sonst noch integriert werden sollen.
- Kühlfunktion: Jedes Mainboard sollte über ausreichend Kühlung verfügen, um für die gewünschten Zwecke einsatzfähig zu sein. Wer bereit ist etwas mehr Geld zu investieren, kann hier durch eine Kombination aus passiver Kühlung und aktiver Kühlung eine gute Temperaturregulierung erreichen. Passive Kühlung setzt auf die Wärmeabgabe des Materials, während aktive Kühlung ein aktives Kühlsystem wie beispielsweise einen Lüfter oder eine Wasserkühlung darstellt. Passive Kühlung erfolgt dabei geräuschlos, während aktive Kühlung je nach verwandtem Kühlsystem laut ausfallen kann.
- Anschlussarten im I/O-Hub: Der I/O-Hub (Input/Output-Hub) steuert den größten Teil der Kommunikation, die zwischen all den PC-Komponenten stattfindet bzw. Peripherie-Geräten stattfindet. Dieser Chip und sein externer Anschlussbereich entscheiden also maßgeblich, welche Komponenten man am Mainboard anschließen kann: Hier läuft nämlich die Datenübertragung der sogenannten PCI-E-Lanes zusammen. Das bedeutet, dass Befehle und Daten über diesen Chip auch zwischen Mainboard und Prozessor ausgetauscht werden.
- M.2-Anbindung: Die Anzahl der M.2.-Anbindungsstellen entscheidet, wie viele SSD-Festplatten am Mainboard angeschlossen werden können. Je mehr davon verfügbar sind, desto größer lässt sich der interne Speicherplatz des Computers nachrüsten. Wer viel Wert auf Daten legt oder viele Programme und Videospiele gleichzeitig nutzt, sollte wenigstens Raum für eine zusätzliche Festplatte zur Hauptfestplatte besitzen. Sollte der Computer entgegen allen Erwartungen doch mehr Speicherplatz benötigen, lassen sich notfalls Daten und Computerspiele über externe Festplatten auslagern. Heutige externe SSD-Festplatten sind leistungsstark genug, Spiele zu übertragen.
- PCI-E-Slots: Die sogenannten PCI-Express-Slots stellen die mitunter wichtigsten Schnittstellen auf dem Mainboard dar. Sie sind in verschiedenen Variationen von x16, x8, x4 und x1 verfügbar. Dabei fällt dem mechanischen x16-Slot eine besondere Aufgabe zu, da hier die meisten Grafikkarten angeschlossen werden. Wer Interesse daran hat, seinem Computer im Nachhinein zusätzliche Funktionen, beispielsweise eine WLAN-Karte einzusetzen, sollte auf x4-Schnittstellen achten, da diese typischerweise für solche Erweiterungskarten genutzt werden.