Der Stromverbrauch von Druckern ist in vielen Büros und Haushalten ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor. Überraschend ist, dass insbesondere moderne Drucker im Standby-Modus mehr Energie verbrauchen als alte Modelle. Was macht eigentlich einen stromsparenden Drucker aus und wie unterscheiden sich die verschiedenen Modelle im Hinblick auf ihren Energieverbrauch? Um Antworten auf diese Fragen zu erhalten, empfehlen wir die Übersicht der besten Drucker im Vergleich
Außerdem bietet der Beitrag hilfreiche Tipps, wie die Einbindung des Druckers in die Cloud den Verbrauch optimieren kann.
Stromverbrauch Drucker: Allgemeines Verständnis und Einflussfaktoren
Im Bereich der Drucker gibt es eine Vielzahl von Modellen. Unterschieden wird unter anderem zwischen Laserdruckern, Tintenstrahldruckern und Multifunktionsdruckern. Jeder Druckertyp hat seinen individuellen Energiebedarf. Im Allgemeinen gilt: Laserdrucker verbrauchen mehr Strom als Tintenstrahldrucker. Multifunktionsdrucker, die neben dem Drucken auch Scannen und Kopieren ermöglichen, liegen im mittleren Bereich.
Die verschiedenen Betriebsmodi eines Druckers beeinflussen den Energieverbrauch signifikant. Insbesondere der Standby-Modus führt oft zu einem unnötig hohen Verbrauch. Moderne Geräte verfügen über Energiesparfunktionen, die eine Abschaltung nach einer bestimmten Zeit ohne Nutzung ermöglichen. Dies reduziert den Stromverbrauch im Standby-Modus erheblich.
- Einsatzhäufigkeit: Je öfter ein Drucker genutzt wird, desto höher ist sein Anteil am Gesamtstromverbrauch.
- Standby-Modus: Drucker, die ständig im Standby-Modus bleiben, verbrauchen unnötig Strom. Eine regelmäßige Abschaltung ist daher empfehlenswert.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Stromverbrauch von Druckern von mehreren Faktoren abhängt. Mit einer bewussten Auswahl und Nutzung lassen sich jedoch erhebliche Einsparungen erzielen.
Stromverbrauch Tintenstrahldrucker: detaillierte Betrachtung
Tintenstrahldrucker gelten als besonders energieeffizient aus mehreren Gründen. Erstens benötigen sie im Betrieb weniger Strom. Zweitens ist der Standby-Verbrauch vergleichsweise niedrig. Drittens schaltet die Mehrzahl der Tintenstrahldrucker nach einer Weile ohne Aktivität in den Energiesparmodus. Damit halten sie den Standby-Verbrauch minimal.
In der Entscheidung für einen energieeffizienten Tintenstrahldrucker legt der Leistungsbedarf den Stromverbrauch und damit die jährlichen Stromkosten fest. Marken wie HP, Epson und Canon bieten eine breite Palette an Modellen mit unterschiedlichen Verbrauchswerten an.
- HP Officejet Pro 8100: Dieser Drucker verbraucht etwa 3,84 Watt im Betrieb und 1,17 Watt im Standby-Modus. Das ergibt jährliche Stromkosten von etwa 1,70 Euro.
- Epson WorkForce Pro WF-3720DWF: Mit einem Verbrauch von 14 Watt im Betrieb und 1,1 Watt im Standby-Modus liegen die jährlichen Stromkosten hier bei rund 4,84 Euro.
- Canon Pixma TR8550: Dieses Modell verbraucht 13 Watt im Betrieb und 0,3 Watt im Standby-Modus, was zu jährlichen Stromkosten von etwa 3,54 Euro führt.
Es zeigt sich, dass der Stromverbrauch und damit auch die Kosten zwischen verschiedenen Tintenstrahldruckern variieren. Sie bleiben jedoch insgesamt gering und machen einen Tintenstrahldrucker somit zur energieeffizienten Option.
Stromverbrauch Laserdrucker: detaillierte Betrachtung
Hingegen verursachen Laserdrucker höhere Stromkosten. Ein Hauptgrund dafür ist die Technologie. Laserdrucker erzeugen das Bild mit einem Laserstrahl auf einer Fotoleitertrommel. Anschließend befördert er das Toner-Pulver auf das Papier. Dieser Prozess benötigt hohe Temperaturen und daher mehr Energie.
Zudem ist der Standby-Stromverbrauch eines Laserdruckers oft höher als bei einem Tintenstrahldrucker. Obwohl viele Geräte einen Energiesparmodus besitzen, liegen die Werte meist über denen der Tintenstrahldrucker.
- Brother HL-L2340DW: Er verbraucht ca. 58 Watt im Betrieb und 6,7 Watt im Standby-Modus. Dadurch entstehen jährliche Stromkosten von etwa 10,12 Euro.
- HP LaserJet Pro MFP M28w: Sein Stromverbrauch liegt bei 365 Watt im Betrieb und 2,9 Watt im Standby-Modus. Dies führt zu jährlichen Stromkosten von rund 31,68 Euro.
- Canon i-SENSYS LBP113w: Er braucht 870 Watt im Betrieb und 1,6 Watt im Standby-Modus, was jährliche Stromkosten von etwa 75,72 Euro ergibt.
Wie Sie sehen, variieren die Stromkosten stark je nach Laserdrucker-Modell. Jedoch übersteigen sie oft die Kosten von Tintenstrahldruckern. Überdenken Sie Ihre Prioritäten, wenn Sie einen Neukauf planen: Ist größtmögliche Energieeffizienz wichtiger oder die hohe Druckgeschwindigkeit und Präzision, die Laserdrucker bieten?
Stromverbrauch und Kosten: Beispiele und Berechnung
Um den jährlichen Stromverbrauch eines Druckers besser zu verstehen, helfen Beispielrechnungen. Nehmen wir beispielsweise einen Drucker, der 50 Watt im Betrieb und 5 Watt im Stand-by-Modus verbraucht. Angenommen, der Drucker läuft eine Stunde pro Tag und verbringt den Rest des Tages im Stand-by-Modus. Die Berechnung für den jährlichen Stromverbrauch sieht dann so aus:- Stromverbrauch im Betrieb: 50 W * 1 Stunde/Tag * 365 Tage/Jahr = 18,250 Wh oder 18,25 kWh.
- Stromverbrauch im Stand-by-Modus: 5 W * 23 Stunden/Tag * 365 Tage/Jahr = 41,975 Wh oder 41,98 kWh.
- Gesamt: 18,25 kWh + 41,98 kWh = 60,23 kWh pro Jahr.
60,23 kWh * 0,30 €/kWh = 18,07 € pro Jahr.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Stromverbrauch eines Druckers zu senken und damit Geld zu sparen:- Abschalten: Schalten Sie den Drucker aus, wenn Sie ihn längere Zeit nicht nutzen. Das spart mehr Strom als der Stand-by-Modus.
- Druckeinstellungen: Nutzen Sie den Energiesparmodus, wenn verfügbar. Verringern Sie zudem die Druckintensität, das spart ebenfalls Strom.
- Wahl des Druckers: Tintenstrahldrucker verbrauchen im Allgemeinen weniger Strom als Laserdrucker. Wenn Sie nur selten drucken, kann ein Tintenstrahldrucker die bessere Wahl sein.
Einkaufsleitfaden: Stromsparende Drucker
Beim Kauf eines neuen Druckers spielt der Stromverbrauch eine wichtige Rolle. Es gibt einige Aspekte, die Ihnen dabei helfen, einen stromsparenden Drucker zu erkennen. Zunächst ist da das Energielabel. Ab 2021 müssen Hersteller von Druckern ihren Geräten ein solches Etikett beilegen. Es informiert über den Energieverbrauch und hilft so bei einer informierten Entscheidung. Weiter geht es mit der Energieeffizienzklasse. Die Einteilung in Klassen von A+++ (sehr effizient) bis D (weniger effizient) entscheiden häufig über den Kauf. Ziehen Sie in Ihre Entscheidung auch den durchschnittlichen Nutzungsstil ein. Der Einsatz von Smart-Home-Technologie bietet Möglichkeiten zur Optimierung des Stromverbrauchs. Smarte Steckdosen etwa stoppen die Stromzufuhr automatisch, wenn keine Geräte aktiv sind. Diese schalten Drucker oder andere Geräte, die im Standby-Modus sind, komplett aus und verhindern so unnötigen Stromverbrauch. Wählen Sie auch die richtige Drucktechnologie. Tintenstrahldrucker haben einen niedrigeren Energieverbrauch als Laserdrucker und sind daher energieeffizienter.Achten Sie bei der Auswahl eines Druckers auch auf Funktionen wie einen automatischen Ausschalttimer oder einen Energiesparmodus. Diese minimieren den Stromverbrauch, wenn der Drucker inaktive ist.
Natürlich spielt auch die Häufigkeit der Nutzung eine Rolle. Wenn Sie großen Druckbedarf haben, sollten Sie einen effizienteren Drucker wählen, um den Energieverbrauch zu minimieren.- Energielabel: Informiert über den Energieverbrauch.
- Energieeffizienzklasse: Hilft bei der Entscheidungsfindung, wobei A+++ am effizientesten ist.
- Smart-Home-Technologie: Ermöglicht effizientere Steuerung von Geräten und verringert unnötigen Stromverbrauch.
- Drucktechnologie: Tintenstrahldrucker sind energieeffizienter als Laserdrucker.
- Häufigkeit der Nutzung: Bei hohem Druckaufkommen sollte ein effizienteres Modell gewählt werden.
Stromverbrauch und Umwelt: Das Energielabel als Hilfe
Besondere Aufmerksamkeit gilt auch dem Energielabel „Blauer Engel“. Dieses Label unterliegt strengen Kriterien und weist Drucker und andere Geräte aus, die besonders umweltschonend sind. Konkret bedeutet das: Sie haben einen niedrigen Stromverbrauch, sind schadstoffarm und langlebig. So können Sie sich für ein Gerät entscheiden, das nachhaltig und energieeffizient ist.
Ein weiterer Baustein zur Bestimmung des Stromverbrauchs eines Druckers ist der TEC-Wert (Typical Electricity Consumption). Er gibt den durchschnittlichen Stromverbrauch eines Druckers pro Woche an. Der Wert umfasst dabei verschiedene Betriebsmodi: vom Drucken über das Bereithalten bis hin zum Standby-Modus. Ein niedriger TEC-Wert deutet auf einen geringeren Stromverbrauch hin. Faktor dafür ist unter anderem die Effizienz des gewählten Druckverfahrens.
Die korrekte Interpretation dieser Zertifikate und Labels trägt wesentlich zur Bewertung des Stromverbrauchs bei. Sie liefert wertvolle Informationen darüber, welcher Drucker effizienter druckt, weniger Energie verbraucht und somit die Stromkosten senkt. Hierbei gilt: Je niedriger der TEC-Wert ist und je besser das Energielabel, desto stromsparender arbeitet der Drucker.
- Blauer Engel: Weist auf ein besonders umweltschonendes und energieeffizientes Gerät hin.
- TEC-Wert : Gibt den durchschnittlichen Stromverbrauch eines Druckers pro Woche an. Je niedriger der TEC-Wert, desto energieeffizienter ist der Drucker.
- Interpretation von Labels: Korrektes Verständnis von Zertifikaten und Labels liefert wichtige Einsichten über den Stromverbrauch eines Druckers.
Denken Sie an die Umwelt und Ihren Geldbeutel und berücksichtigen Sie diese Informationen bei der Wahl eines neuen Druckers. Sie tragen zu einer nachhaltigen Zukunft bei und sparen zudem noch Kosten.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: So kannst du den Stromverbrauch deines Druckers reduzieren
Eine Beachtung des Stromverbrauchs ihres Druckers kann den Geldbeutel schonen und Umweltschutz betreiben. Hier sind einige einfache Schritte, um den Stromverbrauch zu reduzieren:
- Abschalten des Standby-Modus: Viele Geräte verbrauchen im Standby-Modus weiterhin Strom. Schalten Sie den Drucker komplett aus, wenn er nicht genutzt wird.
- Verwendung des Energiesparmodus: Viele moderne Drucker bieten einen Energiespar- oder Ecomodus an, der den Stromverbrauch reduziert.
- Verwendung einer Steckdosenleiste: Mit einer Steckdosenleiste, inklusive Schalter, lässt sich der Drucker bei Nichtbenutzung komplett ausschalten.
- Überlegte Nutzung: Drucken Sie nur wenn nötig und vermeiden Sie unnötige Druckaufträge. So beanspruchen Sie den Drucker weniger und reduzieren dadurch den Stromverbrauch.
Durch die Beachtung dieser Schritte ist es möglich, einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten und gleichzeitig Geld zu sparen. Eine Win-Win-Situation für Sie und die Umwelt.
Fazit: Stromsparen mit dem richtigen Drucker
Die Auswahl eines energieeffizienten Druckers hängt von mehreren Aspekten ab. Diese umfassen den Stromverbrauch des Geräts, die Verfügbaren Energieeinsparfunktionen und die persönliche Nutzungsweise. Bei anhaltender Entwicklung von energiesparenden Technologien, zeichnen sich zukünftige Druckermodelle mit optimierter Energieeffizienz ab.
Zentrale Faktoren wie der Standby-Modus, der Einsatz des Energiesparmodus und die Nutzung einer Steckdosenleiste, sind entscheidend für den Stromverbrauch. Besonders der bewusste Umgang und die Vermeidung von unnötigen Druckaufträgen spielen eine wesentliche Rolle bei der Reduktion des Stromverbrauchs.
Die Zukunft verspricht kontinuierliche Verbesserungen in der Drucktechnologie. Es ist absehbar, dass immer mehr Hersteller den Fokus auf die Entwicklung von Druckern legen, die weniger Energie verbrauchen und umweltschonender sind. So entstehen nachhaltige Lösungen, die Verbraucher und Umwelt gleichermaßen begünstigen.
Es ist wichtig, sich dieser Aspekte bewusst zu sein und sie bei der Auswahl eines Druckers zu berücksichtigen. Denn ein energieeffizienter Drucker reduziert nicht nur die Stromkosten, sondern trägt auch zum Schutz der Umwelt bei.
FAQ: Häufig gestellte Fragen
Wie wird der Stromverbrauch bei Druckern gemessen?
Der Stromverbrauch von Druckern wird in Wattstunden (Wh) gemessen. Das geschieht, indem man die Wattzahl des Druckers mit der Zeit multipliziert, die er in Betrieb ist. Manche Drucker haben auch ein Energielabel, das den durchschnittlichen Jahresverbrauch angibt.
Was beeinflusst den Stromverbrauch eines Druckers?
Der Stromverbrauch eines Druckers hängt von Faktoren wie der Drucktechnologie (Tintenstrahl oder Laser), der Häufigkeit des Gebrauchs, dem Standby-Verbrauch und der Energieeffizienz des Modells ab. Weitere Faktoren sind Temperatur und Druckgeschwindigkeit.
Sind Tintenstrahldrucker oder Laserdrucker stromsparender?
Laserdrucker verbrauchen im Vergleich zu Tintenstrahldruckern mehr Strom, besonders beim Druckvorgang selbst. Allerdings ist der Unterschied im Standby-Modus geringer. Jeweils abhängig von Modell und Nutzung sollte eine individuelle Entscheidung getroffen werden.
Wie kann ich den Stromverbrauch meines Druckers reduzieren?
Schalte deinen Drucker aus, wenn du ihn nicht benutzt. Verwende den Energiesparmodus oder den automatischen Ausschaltmodus, wenn dein Drucker diese Funktionen hat. Vermeide unnötiges Drucken und wähle einen Drucker mit guter Energieeffizienz.
Wie hoch ist der durchschnittliche Stromverbrauch von Bürodruckern?
Der durchschnittliche Stromverbrauch von Bürodruckern variiert, er liegt jedoch üblicherweise zwischen 30 und 50 Watt im Betrieb und 0,5 bis 5 Watt im Standby-Modus. Laserdrucker verbrauchen in der Regel mehr Strom als Tintenstrahldrucker.
Welche Umweltauswirkungen hat der Stromverbrauch von Druckern?
Der Stromverbrauch von Druckern beeinflusst die Umwelt hauptsächlich durch den CO2-Ausstoß bei der Stromproduktion. Je mehr Strom ein Drucker verbraucht, desto mehr fossile Brennstoffe müssen zur Stromerzeugung verbrannt werden, was den CO2-Ausstoß erhöht.