VPN im Homeoffice in Österreich

Die Arbeit im Homeoffice ist in Österreich sehr verbreitet. Dabei passieren unweigerlich zahllose Daten zwischen dem heimischen Computer sowie dem Firmennetzwerk das Internet. Eben darum ist die Einhaltung des Datenschutzes bei der Arbeit mit sensiblen Daten umso wichtiger.

Kann ein VPN die notwendige Datensicherheit für sensible Daten im Homeoffice gewähren?

VPNs sind ein ideales Werkzeug, um Ihre sensiblen Daten dort zu schützen, wo sie ihren Schutz dringend benötigen. Doch nicht jedes VPN ist vertrauenswürdig. In den letzten Jahren gerieten vor allem Anbieter von Gratis-VPN-Diensten immer wieder in die Kritik, ihre Nutzer auszuspionieren und deren Daten weiterzuverkaufen.

VPN im Homeoffice – Österreich unter den Top 5 Ländern

Mit knapp zehn Prozent der Beschäftigten im Homeoffice zählt Österreich zu den fünf Ländern innerhalb der Europäischen Union, die die höchste Homeoffice-Dichte aufweisen. Österreich belegt in diesem Vergleich den vierten Platz, lediglich überholt von Luxemburg (11 Prozent), Finnland (13,3 Prozent) sowie den Niederlanden (14 Prozent).

Deutschland belegt im Vergleich dazu nur den 15. Platz, da hier mit 5 Prozent nur halb so viele Angestellte im Homeoffice tätig sind. Österreich besitzt im europäischen Durchschnitt somit viele Menschen, die Homeoffice arbeiten und dabei auch entsprechende Daten über das Internet versenden.

Nicht immer lässt sich das mit den Datenschutzbestimmungen ideal vereinbaren. Werden unter anderem digitale Meetings mit der Arbeitsstelle veranstaltet, bei der Kundendaten besprochen werden, kann sich das bereits kritisch auswirken. Viele Anbieter für digitale Besprechungen wie Zoom oder Skype verarbeiten ihre Daten in den USA.

Die Vereinigten Staaten sind jedoch laut EU-Adäquatsbeschluss kein datenschutzsicheres Drittland. Das lässt sich nur bedingt durch das sogenannte EU-US-Privacyshield-Abkommen umgehen. Dafür müssen jedoch einzelne Zertifizierungen von Unternehmen überprüft werden. Für bestimmte öffentliche Behörden, Ämter, Ärzte, Anwälte sowie andere Berufe gelten sie sogar gar nicht.

Eine geeignete Alternative zum Schutz des Datenverkehrs vor einer Spionage durch Dritte kann daher die Verwendung eines VPN-Dienstes sein. VPN-Dienste anonymisieren die Nutzerdaten, sodass Sie sich nicht explizit zu einem einzelnen Benutzer zurückverfolgen lassen.

VPN im Homeoffice – eine zusätzliche Sicherheitsebene?

Obwohl die Nutzung von VPNs weltweit zunimmt, sind nicht alle Nutzer von ihren Vorteilen überzeugt. In Österreich zum Beispiel hat nur ein kleiner Prozentsatz der Internetnutzer VPNs eingeführt. Kritiker argumentieren, dass VPNs unnötig sind und die Internetgeschwindigkeit verlangsamen können. Andere sorgen sich um die Sicherheit von VPNs und verweisen auf Berichte über Datenschutzverletzungen bei großen VPN-Anbietern.

Es gibt jedoch auch viele Vorteile, die die Verwendung eines VPNs mit sich bringt, insbesondere in Österreich. Indem sie Daten verschlüsseln und den Datenverkehr über einen sicheren Server leiten, kann ein VPN in Österreich dazu beitragen, die Privatsphäre der Nutzer zu schützen. Es ist in der Regel besser, eine zusätzliche Sicherheitsebene bei einem seriösen VPN Anbieter einzubauen.

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VPN-Dienste im Homeoffice verschlüsseln die Dateien, die von Ihrem Computer zum angepeilten Netzwerk gesendet werden, sodass es für Außenstehende wesentlich schwieriger ist, diese Daten abzufangen. Wenn Sie mit sensiblen Firmendaten arbeiten, zu denen auch Daten von Kunden gehören, sollten Sie nicht auf die Anwendung eines VPN-Dienstes verzichten.

Jede zusätzliche Sicherheitsvorkehrung, die Sie zum Schutz der verwendeten Daten nutzen, vermindert das Risiko, dass Ihre Daten an Hacker gelangen. Wenn Sie dabei völlig ausschließen möchten, dass Dateien unwissentlich unsicher übertragen werden, können Sie sogenannte Kill-Switches bei vielen VPN-Diensten nutzen.

Fällt das VPN unerwartet aus, wird die Verbindung zum Internet unterbrochen, sodass zu keinem Zeitpunkt ein unverschlüsselter Datenverkehr von Ihrem Anschluss aus erfolgt. Dadurch können Sie sicher sein, dass Sie nicht unabsichtlich gegen Datenschutzbestimmungen verstoßen.

VPN als Etikett für trügerische Sicherheit

Nur, weil es sich bei einem Dienst um einen VPN-Service handelt, ist die Sicherheit Ihrer Daten damit keineswegs gewährleistet. Bereits im Jahr 2015 geriet der kostenlose VPN-Dienst Hola in die Kritik, seine Nutzerdaten verkauft zu haben.

Ähnliche Vorwürfe kamen gegen das Onavo VPN auf, das auf Facebook für Android- und iPhone-Nutzer angeboten wurde. Hier zeigte sich im Nachhinein, dass die Software zum Ausspionieren von Nutzer-Daten verwendet wurde. Untersuchungen verschiedenster VPN-Dienste zeigten: Selbst der beste VPN-Service kann keine vollständige Sicherheit für Ihre Nutzerdaten gewährleisten.

Als einige der besten VPN-Anbieter auf dem Markt gelten NordVPN, ExpressVPN sowie CyberGhost. Vorsichtig hingegen sollten Sie bei den folgenden VPN-Systemen sein. Sämtliche VPNs dieser Liste wurden vor einiger Zeit entlarvt, Nutzerlogs zu führen, obwohl sie eine No-Log-Policy versprochen haben:

  • FAST VPN
  • Flash VPN
  • Free VPN
  • Rabbit VPN
  • Secure VPN
  • Super VPN
  • UFO VPN

FAQ

Was genau bewirkt ein VPN im Homeoffice?

Ein VPN-Dienst im Homeoffice verschleiert Ihre Nutzerdaten, in dem sie anonym mit den VPN-Servern und dem eigentlichen Netzwerk, das Sie anwählen, ausgetauscht werden. Dadurch ist eine Rückverfolgung zwischen Ihrer Online-Aktivitäten zu Ihnen und ein Diebstahl Ihrer Daten erheblich erschwert.

Gibt es sicherere Optionen als VPN im Homeoffice zu verwenden?

Ja, statt nur auf ein VPN im Homeoffice zurückzugreifen, kann eine höhere Datensicherheit erzielt werden, wenn die Daten des Unternehmens auf sogenannten Hybrid-Clouds gespeichert werden. Hybrid-Clouds sind eine Kombination aus zwei oder mehr Clouds, die eine höhere Sicherheit gewährleisten können. Stellen Sie sich die einzelnen Clouds dabei als verschiedene Sicherheitsinstanzen vor, die Ihre Daten passieren – und die dabei auch von Hackern überwunden werden müssten, um an Ihre Informationen zu gelangen.

Welches VPN im Homeoffice ist das sicherste?

Welcher VPN-Dienst auf Dauer der sicherste ist, lässt sich schwer beurteilen, da die bekanntesten VPN-Services häufig mit weiteren technischen Neuerungen um die Sicherheit der Nutzer konkurrieren. Eine relativ hohe Sicherheit erhalten sie bei bezahlten Premium-Diensten, die über eine sogenannte No-Log-Policy verfügen. Diese zeichnen im Gegensatz zu einigen anderen VPN-Systemen keinerlei Nutzerdaten auf. Es ist im Nachhinein also nicht möglich, durch einen Gerichtsbeschluss oder einen Hack an Ihre Nutzerdaten zu gelangen.