Wärmeleitpaste Test

Heutzutage gibt es viele verschiedene Wärmeleitpaste Modelle auf dem Markt. Denn viele Hersteller bringen jedes Jahr neue PCs heraus. Interessierte haben da die Qual der Wahl. Wir haben uns daher für Sie intensiv mit den verschiedenen Wärmeleitpasten Modellen beschäftigt. In unserer Bestenlisten finden Sie sicher das passende Produkt. In unserem Wärmeleitpaste Test stellen wir die besten Wärmeleitpasten vor. Weitere Informationen über wichtige Kriterien bei der Wärmeleitpasten Auswahl finden Sie im Ratgeber unter der Tabelle.

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei Wärmeleitpaste handelt es sich um eine Paste, deren wichtigste Aufgabe darin besteht, die Wärmeübertragung zwischen zwei Objekten zu verbessern. Dadurch ermöglicht sie z.B. die Übertragung von Wärme von einem Mikrochip auf einen Kühlkörper und hilft so, die Temperatur innerhalb eines Gerätes zu verringern.
  • Neben der klassischen Variante aus Silikon und Zinkoxid lassen sich Wärmepasten in drei weitere Arten unterteilen: die Keramik-Wärmeleitpaste, die Kohlenstoff-Wärmeleitpaste und die Metall-Wärmeleitpaste.
  • Hierbei sollte vor allem berücksichtigt werden, wo die Paste aufgetragen werden soll, da manche Pasten wie z.B. die Metall-Wärmeleitpaste Strom leiten können und daher nicht für jeden Anwendungszweck geeignet sind.

Die besten Wärmeleitpasten

Thermal Grizzly Kryonaut
Diese Wärmeleitpaste auf Silikonbasis besticht vor allem durch ihre hohe Wärmeleitfähigkeit von 12, 5 W/m·K. Dabei besitzt sie keine elektrische Leitfähigkeit, sodass sie sehr gut für Anwender zu nutzen ist, die viel Wert auf die Übertaktung ihrer Prozessoren legen. Sie lässt sich einfach verstreichen und kann daher von Anfängern genutzt werden.

Noctua NT-H1
Mit ihren 8, 5 W/m·K verfügt auch diese Wärmeleitpaste über ein gutes Kühlergebnis. Sie wurde vom Hersteller für den Langzeitgebrauch geschaffen: Sie muss also nicht innerhalb von wenigen Monaten ersetzt werden. Da sie ebenso auf Silikonbasis hergestellt wird, verfügt auch sie über keine elektrische Leitfähigkeit und kann von Anfängern genutzt werden.

Coollaboratory Liquid Ultra
Diese Flüssigmetall-Wärmeleitpaste erreicht eine Wärmeleitfähigkeit von 38 W/m·K. Für jeden, der sich die Anwendung einer Flüssigmetall-Wärmeleitpaste zutraut, kann sie daher ein gutes Kühlergebnis liefern.

Artic Silver 5
Wie der Name schon verrät, enthält diese Keramik-Wärmeleitpaste einen hohen Anteil an Silber. Sie verfügt daher über eine elektrische Leitfähigkeit. Ihre Wärmeleitfähigkeit liegt bei 8, 9 W/m·K. Sie unterstützt eine maximale Einsatztemperatur von 130°C, sodass sie auch bedenkenlos bei heißeren Komponenten verwandt werden kann.

Arctic MX-4
Die Artic MX-4 ist eine kohlenstoffbasierende Wärmeleitpaste, die eine Wärmeleitfähigkeit von 8.5 W/m·K sowie ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis bietet. Im Vergleich zu anderen Wärmeleitpasten lässt sie sich sehr leicht auftragen und ist daher die ideale Lösung für Anfänger. Da sie keinen Strom leitet, lässt sie sich vielseitig einsetzen.

Be quiet! DC1 BZ001
Diese Wärmeleitpaste hält Temperaturen von -50°C bis 150°C stand. Es handelt sich um eine Metalloxid-Wärmeleitpaste, die keine elektrische Leitfähigkeit besitzt. Sie kann dank des mitgelieferten Spachtels leicht aufgetragen werden und erreicht eine Wärmeleitfähigkeit von 7.5 W/m·K

Thermal Grizzly Conductonaut
Mit ihren 73 W/m·K bietet diese Flüssigmetall-Wärmeleitpaste eine sehr gute Wärmeisolierung. Sie kann Betriebstemperaturen von -50°C bis 200°C verkraften. Die Paste verfügt über eine entsprechende elektrische Leitfähigkeit.

Wärmeleitpaste Ratgeber: Was muss man beim Kauf beachten?

  • Wärmeleitfähigkeit: Die Wärmeleitfähigkeit wird auch Wärmeleitkoeffizient genannt. Sie gibt an, wie gut ein Material Wärme ableiten kann. Das bedeutet im Umkehrschluss man sieht daran, wie gut die Paste isoliert. Je höher diese Wärmeleitfähigkeit ausfällt, desto besser ist der Kühlungseffekt der Paste. Sie wird in W/m·K gemessen. Abhängig von der Sorte kann die Wärmeleitfähigkeit von 1 W/m·K bei herkömmlichen Pasten bis 80 W/m·K bei Flüssigmetallpasten reichen.
  • Viskosität: Wärmeleitpasten können unterschiedlich gut aufgetragen werden. Wenn die Paste besonders fest oder besonders flüssig ausfällt, ist mehr Übung nötig, um sie richtig auftragen zu können. Wichtig ist hierbei, dass eine dünne und gleichmäßige Schicht entsteht. Sollte die Wärmeleitpaste gar klumpen oder eine zu feste Konsistenz aufweisen ist das ein Hinweis darauf, dass die Paste eingetrocknet ist und nicht mehr weiter verwandt werden sollte.
  • Typ: Abhängig davon, ob eine Silikon-Wärmeleitpaste, eine Kohlenstoff-Wärmeleitpaste, eine Keramik-Wärmeleitpaste oder eine Metall-Wärmeleitpaste ausgewählt wird, verfügen die Pasten über unterschiedliche Eigenschaften. Unerfahrene Anwender sollten im Zweifelsfalle lieber zu einer Silikon-Wärmeleitpaste greifen, da diese über keine elektrische Leitfähigkeit verfügt. Die Chance hierbei einen Schaden an den Geräteteilen auszulösen ist somit um ein Vielfaches geringer. Metall-Wärmeleitpasten haben die höchste elektrische Leitfähigkeit und somit auch das größte Risiko etwaigen Schaden an der Elektronik anzurichten. Sie ist daher eher für erfahrene Benutzer geeignet.
  • Elektrische Leitfähigkeit: Da manche Bestandteile von Pasten elektrische Leitfähigkeit haben können, kann auch für die Paste selbst daraus eine elektrische Leitfähigkeit resultieren. An der falschen Stelle eines elektronischen Geräts kann das zu erheblichen Schäden führen. Silikonöl und Zinkoxid sind isolierende Komponenten in Wärmeleitpasten, wohingegen Pasten, die Aluminium, Kupfer, Graphit oder Silber enthalten, stromleitende Eigenschaften besitzen. Sie sollten daher bevorzugt an Orten verwandt werden, an denen eine elektrische Leitfähigkeit entweder explizit gewünscht ist oder keine Schäden am Gerät anrichten kann.
  • Temperaturbereich: Je nach Einsatzgebiet müssen elektrische Bauteile unterschiedliche Temperaturen aushalten können. Eine adäquate Paste muss daher im Stande sein die jeweiligen Betriebstemperaturen der Komponenten auszuhalten, damit sie ihre Funktion angemessen erfüllen kann. Der Temperaturbereich von Wärmeleitpasten kann hierbei von -60°C bis hin zu 280°C reichen. Es ist daher wichtig bei der Wahl der Wärmeleitpaste darauf zu achten, wo genau diese eingesetzt werden soll, damit die Temperaturen aufeinander abgestimmt werden können.

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FAQ

Die Wärmeleitpaste lässt sich schwer verstreichen oder löst sich wieder von der Oberfläche. Was kann dagegen getan werden?

Vor der Verwendung der Wärmeleitpaste sollte die Oberfläche gründlich gereinigt werden, um frei von Fetten zu sein. Dies kann durch einen Reiniger wie z.B. Aceton erfolgen. Beim Auftragen der Wärmeleitpaste sollte darauf geachtet werden, dass die Paste Zimmertemperatur besitzt. Wenn in Wintermonaten versucht wird, die Wärmeleitpaste anzuwenden, kann es hilfreich sein die Wärmepaste kurz auf der Heizung zu erwärmen oder die Spitze der Packung auf niedriger Stufe mit einem Föhn vorzuwärmen. Beim Auftragen selbst sollte darauf geachtet werden, die Paste möglichst langsam zu verstreichen und schnelle Wischbewegungen zu vermeiden. Je langsamer die Bewegung ausfällt, desto besser kann die Paste verstrichen werden.

Wie kann ich die Wärmeleitpaste vor dem Austrocknen schützen?

Die meisten Hersteller liefern Wärmeleitpasten mit wiederverschließbaren Verpackungen wie z.B. Zip-Beuteln, damit die Paste nach der ersten Benutzung nicht gleich austrocknet. Sollte vom Hersteller keine Wiederverschlussmöglichkeit gegeben sein, kann man sich anderweitig Abhilfe schaffen. So lässt sich Wärmeleitpaste auch gut in einer luftdichten Dose oder einem Vakuum gezogenen Zip-Beutel zwischenlagern. Dabei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Paste während der Lagerung nicht mehr weiter mit Luft in Kontakt kommt.

Warum kann ich Metall-Wärmeleitpaste nicht mit Aluminium verwenden?

Metall-Wärmeleitpaste kann an Aluminium-Elementen sogenannte Oxidationsprozesse auslösen, die die Oberfläche bei Kontakt zerstören. Es sollte daher unbedingt vermieden werden, Metall-Wärmeleitpaste auf einer Aluminium-Oberfläche zu verwenden, um Schäden am Gerät oder Gehäuse zu vermeiden. Hersteller warnen üblicherweise bei Metall-Wärmeleitpasten mit einem mitgelieferten Hinweis davor.

Gibt es Alternativen zur Wärmeleitpaste?

Ja, es gibt sogenannte Wärmeleitpads, die alternativ genutzt werden können. Viele Hersteller von Wärmeleitpaste bieten auch Wärmeleitpads in unterschiedlichen Größen an. Es gibt zwei grundlegende Arten von Wärmeleitpads: Die flüssigen Wärmeleitpads und die festen Wärmeleitpads. Die festen Wärmeleitpads zeichnen sich hierbei vor allem durch ihre einfache Montage aus und können für viele Anwendungsarten individuell zusammengeschnitten werden. Flüssige Wärmeleitpads werden in dünnen Metallplättchen auf die CPU gelegt und durch den sogenannten Burn-In-Prozess verflüssigt.

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