Stromspeicher liegen in unterschiedlichsten Größen, Kapazitäten und Formen vor. Sie alle verbindet die Eigenschaft, Strom einzuspeichern und bei Bedarf an Geräte wieder abzugeben. Da sie unabhängig vom öffentlichen Netz agieren, verleihen Sie Ihrem Besitzer damit eine wichtige Autonomie, die bei vielen Anwendungsgebieten essenziell ist.
Für welche Zwecke lohnt sich ein Stromspeicher?
Stromspeicher können Sie nicht nur gegen Blackouts schützen. Sie sind ebenso eine ideale Bereicherung für den Campingurlaub, die Stromversorgung von Maschinen in Gärten oder auch nur als Stromanschlussmöglichkeit für die Freizeit im Garten.
Sinnvolle Gründe für einen Stromspeicher
Die Gründe für die Nutzung eines Stromspeichers können zahlreich sein. Exemplarisch zählen wir hier einige der wichtigsten Anwendungsmöglichkeiten auf. Grundsätzlich allen Stromspeicher ist gemeinsam, dass sie Energie fassen, mit der Geräte oder Maschinen zu einem anderen Zeitpunkt betrieben werden können. Die populärste Form von Stromspeichern heutzutage stellen dabei Powerstationen dar.
#1 Powerstation als Absicherung für den Blackout
Bei längeren Stromausfällen wird eine Powerstation zur wichtigsten Energiequelle in Ihrem Haushalt. Dank ihr können wichtige Gerätschaften weiter betrieben werden, bis die öffentliche Stromversorgung wieder hergestellt werden konnte.
Einige Powerstationen sind dabei bestenfalls für einen Stromausfall gerüstet. Sie verfügen über eine sogenannte USV-Sicherung, die für eine unterbrechungsfreie Stromversorgung sorgt. Dadurch kann das System automatisch erkennen, wenn der Strom ausfällt und auf Eigenbetrieb umschalten.
Selbst Modelle, die über eine solche Funktion nicht verfügen, lassen sich in Stromausfällen noch immer gut verwenden. Entscheidend ist in diesem Fall die Anzahl der vorhandenen AC-Ausgänge, da die Leistung der integrierten Anschlüsse begrenzt ist.
Wenn Sie eine Powerstation als Absicherung für den Blackout nutzen möchten, sollten Sie daher die benötigte Wattleistung für Ihre wichtigsten Elektrogeräte berücksichtigen. Die meisten größeren Stromspeicher liefern mit einer Nennleistung von 1.500 Watt oder mehr jedoch ausreichend Leistung für die meisten haushaltsüblichen Geräte.
#2 Stromspeicher als Campingbegleiter
Insbesondere kleine und mobile Powerstationen eignen sich hervorragend als Begleiter für Ihren Campingurlaub. Die meisten Modelle werden von Herstellern sogar als Kaufoption mit passenden, faltbaren Solarpaneelen angeboten, die gut mit dem Stromspeicher transportiert werden können.
Auf Campingplätzen ist ein Stromanschluss nicht immer gegeben. Selbst wenn einer vorhanden ist, bezahlen Sie häufig überteuerte Gebühren für die Nutzung des dortigen Stroms oder das Ausleihen eines kompatiblen Adapters. Dank einer Powerstation mit Solarpaneelen produzieren sie über den Tag hinweg Ihren eigenen Strom für die wichtigsten Gerätschaften.
So lassen sich Elektrogeräte wie ein Mini-Kühlschrank, ein Camping-Fernseher und weitere Annehmlichkeiten auch fernab des öffentlichen Netzes betreiben.
#3 Powerstation als Stromzufuhr in Werkstätten
Haben Sie sich einen Werkraum eingerichtet, etwa in einem Kellerraum oder auch nur in einem umgebauten Schuppen in ihrem Garten, kann eine Powerstation sinnvoll zur Nutzung mit Maschinen sein. Powerstationen können Strom an Orte bringen, die nicht an Ihrer Hauselektronik angeschlossen sind.
Selbst, wenn ein theoretischer Anschluss an die Hauselektronik möglich ist, kann es dennoch klüger sein, eine vorhandene Powerstation zu nutzen. Der mit Solarpaneelen produzierte Strom in der Station ist günstiger als auf das Netz zurückzugreifen. Insbesondere bei energiehungrigen Maschinen, die viel Strom für den Betrieb benötigen. Allerdings eignet sich dank des hohen Verbrauches solcher Gerätschaften nicht jede Powerstation für diese Aufgabe.
#4 Stromspeicher als Stromversorgung im Garten
Powerstationen können Strom im Garten dort liefern, wo keine Steckdose erreichbar ist. Das kann nicht nur für die Nutzung von elektronischen Gartenwerkzeugen sinnvoll sein, um sich lange Verlängerungskabel und Kabeltrommeln im Garteneinsatz zu sparen.
Auch zur Freizeitbeschäftigung ist eine Powerstation für den Garten sinnvoll. Sie können nämlich ebenso Fernsehgeräte oder Beamer und motorisierte Leinwände darüber mit Strom versorgen. Dadurch können Sie Ihren Garten flexibler nutzen, selbst wenn vor Ort kein Anschluss an die Hauselektronik zur Verfügung steht.
#5 Stromspeicher als Zwischenspeicher der Hauselektronik
Der wohl klassischste Anwendungsfall für einen Stromspeicher ist der direkte Anschluss an die Hauselektronik. Dabei wirkt der Stromspeicher als Zwischenspeicher für produzierten Strom, damit Sie diesen vollständig nutzen im Haus verwerten können. Hierfür kommen sowohl Powerstationen als auch fest installierte Stromspeicher in Betracht.
FAQ: Häufig gestellte Fragen
Was unterscheidet Powerstationen von anderen Stromspeichern?
Jede Powerstation ist ein Stromspeicher, doch nicht jeder Stromspeicher eine Powerstation. Vereinfacht ausgedrückt handelt es sich bei Powerstationen um eine besonders flexible Form von Stromspeichern, da diese nicht nur ein fester Bestandteil eines installierten Systems sind. Dank der vorliegenden Anschlüsse einer Powerstation, kann diese vielseitig genutzt werden, egal ob nun an einem festen Standort in einem Haussystem oder als Begleiter für den Campingausflug.
Da Powerstationen aufgrund Ihrer Anschlussmöglichkeiten an verschiedene Stromquellen variabel aufgeladen werden können, lässt sich eine Powerstation häufig für mehr Anwendungsgebiete verkaufen als ein fest zu installierender Stromspeicher. Aus diesem Grund heraus besteht die größte Auswahl an Stromspeichern auf dem heutigen Markt aus Powerstationen.
Kann ich meine Geräte direkt an die Powerstation anschließen?
Sofern Ihre Powerstation über AC-Ausgänge oder andere für das Gerät passende Ausgänge verfügt, ist das kein Problem. Powerstationen mit solchen Ausgängen verfügen bereits über einen integrierten Wechselrichter, der produzierten und eingespeicherten Strom in die passende Form für Elektrogeräte bringt. Die meisten Hersteller geben dabei an, bis zu welcher Leistung die jeweiligen Anschlüsse betrieben werden können.