Es gibt viele Arten, Strom einzuspeichern, doch nicht alle eignen sich für jeden Anwendungszweck. Ebenso finden sich verschiedenen Formen unter den Stromspeichern, die sich in Ihren Anwendungsmöglichkeiten, Speicherkapazitäten sowie Leistungen unterscheiden.
Welche Möglichkeiten zum Speichern von Strom gibt es?
Neben klassischen fest installierten Stromspeichern, die Teil einer großen PV-Anlage in Ihrem Zuhause sind, erfreuen sich vor allem Powerstationen großer Beliebtheit. Für kleinere Mengen an Strom, die Sie bereithalten möchten, eignen sich sogenannte Powerbanks als kompakte Möglichkeit für den alltäglichen Transport.
Möglichkeiten zum Speichern von Strom
Zur Speicherung von Strom lässt sich auf unterschiedliche Methoden zurückgreifen. Je nachdem, was Sie mit dem Stromspeicher versorgen möchten, eignen sich hier unterschiedliche Methoden für Ihre Zwecke.
Fest installierte Stromspeicher
Fest installierte Stromspeicher sind häufig Bestandteil von größeren PV-Anlagen und können bei der Montage Ihrer Anlage häufig mitbestellt werden. Sie verfügen über einen großen Speicher, der für die Bedürfnisse von wichtigen Geräten im Haushalt zugeschnitten ist. Ein entscheidender Vorteil von ihnen besteht darin, dass sie ideal auf die verbaute PV-Anlage abgestimmt sind und Ihnen ermöglichen, Strom auch dann aus Solarenergie zu nutzen, wenn die Sonne bereits untergegangen ist.
Powerstationen
Powerstationen sind heutzutage die flexibelste Form, in der Sie Strom einspeichern können. Da es unterschiedliche Größen an Speicherkapazität für die Modelle gibt, reichen Sie vom kleinen Zwischenspeicher für den Campingausflug oder den heimischen Garten bis hin zu riesigen modularen Speichersystemen, die als Notstromversorgung eines kompletten Hauses eingerichtet werden können.
Zusätzlich können modernen Powerstationen dank integrierter Wechselrichter direkt zum Anschluss von Geräten genutzt werden. Die meisten von ihnen lassen sich durch unterschiedliche Aufladungsmöglichkeiten laden, wodurch Besitzer weniger abhängig von einer Energiequelle allein sind.
Durch diese große Flexibilität lässt sich für beinahe jeden Anwendungszweck heutzutage eine passende Powerstation finden. Der größte Anteil des Stromspeicher-Marktes wird dementsprechend von Powerstationen dominiert.
Powerbanks
Powerbanks stellen die kompakteste und kleinste Methode dar, wie Sie Strom sinnvoll einspeichern und zu einem späteren Zeitpunkt wieder freigeben können. Die kleinen Speichereinheiten sind vorrangig als Unterstützung für Smartphone- und Tablet-Akkus konzipiert wurden, sodass sie lediglich einige tausend mAh Speicherkapazität umfassen.
Einzelne, besonders leistungsstarke Modelle können jedoch auch größere Gerätschaften wie zum Beispiel einen Laptop-Akku für eine begrenzte Zeit versorgen. Diese sind häufig jedoch kostspielig und dank der Größe weniger angenehm zum täglichen Transport.
Sonderformen von Stromspeichern
Als Sonderform von Stromspeichern lassen sich besondere Speichermechanismen aufzählen. Darunter zählt unter anderem ein sogenannter Druckluftspeicher, der Strom nicht in Batteriezellen einspeichert, sondern durch die Komprimierung der darin enthaltenen Luft.
Durch die Freisetzung der enthaltenen Druckluft kann jederzeit die eingespeicherte Energie freigegeben werden. Druckluftspeicher kommen bisher vor allem als große Zwischenspeicher in größeren Versorgungssystemen und in der Industrie zum Einsatz. Ähnliche Speichersysteme lassen sich in Form von Wassertürmen finden.
Die richtige Stromspeicher-Möglichkeit finden
Die Methoden Strom einzuspeichern sind also entsprechend zahlreich. Anhand all der unterschiedlichen Möglichkeiten zum Einspeichern von Strom kann die Übersicht verloren gehen, was sich am besten für den eigenen Fall eignet.
Wollen Sie lediglich eine transportable Energiequelle für Smartphone, Tablets oder Laptops im Alltag, stellt die Powerbank Ihre ideale Wahl dar. Sollen hingegen größere Geräte oder mehrere Ladungen für die benannten Elektrogeräte möglich sein, lohnt sich bereits eine kleinere Ausführung von Powerstationen.
Das kann zum Beispiel für Campingausflüge sinnvoll sein, wenn Sie sich unabhängig vom öffentlichen Netz so versorgen möchten, dass die wichtigen Geräte dennoch über ausreichend Strom verfügen. Je nach Leistung des gewählten Modells können auch weitere Elektrogeräte wie Minikühlschränke, einen Föhn oder schwächere Herdplatten damit betrieben werden.
Für stärkere Elektrogeräte, die Sie über einen längeren Zeitraum versorgen möchten, kommen größere Powerstationen sowie fest installierte Stromspeicher in Betracht. Ein Vorteil von fest installierten Stromspeichern liegt in ihrem reduzierten Preis.
Insbesondere wenn Sie eine neue PV-Anlage installieren lassen, können Sie häufig auf einen Kombinationspreis für den Einbau von Anlage und Stromspeicher zurückgreifen. Unabhängig eines solchen Kombinationsrabattes lohnt sich die Investition in eine Powerstation mit großer Kapazität mehr dank der höheren Flexibilität.
FAQ: Häufig gestellte Fragen
Was unterscheidet Powerstationen von den restlichen Stromspeichern?
Auch wenn jede Powerstation einen Stromspeicher darstellt, kann sich nicht jeder Stromspeicher als Powerstation bezeichnen. Powerstationen stellen die zurzeit flexibelste Form von Stromspeicher-Medien dar, weshalb sie den modernen Markt für Stromspeicher dominieren.
Im Gegensatz zu fest installierten Stromspeichern können sie nicht nur als fester Teil der Hauselektronik angeschlossen werden. Sie lassen sich ebenso als mobile Stromspeicher verwenden, die Nutzer in den eigenen Garten oder auf Campingausflüge mitnehmen können.
Dank der Anschlussmöglichkeiten an Powerstationen lassen sich Geräte direkt über die Stromspeicher laden. Das ist nicht mit allen Stromspeichern möglich, da insbesondere fest installierte Stromspeicher häufig nicht über AC-Ausgänge verfügen.
Kann ich meine Geräte direkt an Stromspeichern anschließen?
Das hängt vom vorliegenden Stromspeicher ab. Sowohl Powerbanks als auch Powerstationen sind darauf ausgelegt, dass Geräte direkt an Ihnen angeschlossen werden. Bei festinstallierten Stromspeichern ist das in der Regel nicht der Fall und ebenso wenig empfehlenswert. Diese befinden sich häufig auf weniger genutzten Flächen des Hauses, wie zum Beispiel einem Kellerraum oder Dachboden.