Razer Pro Type Ultra im Test

18. November 2021 von Justin
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Hersteller Razer
Modell Pro Type Ultra
Funk
Bluetooth
Beleuchtung

Die Razer Pro Type Ultra stellt die neuste Tastatur aus Razers Pro-Tastaturserie dar. Durch die Berücksichtigung des Feedbacks ihrer User-Community soll diese neue Tastatur ein noch angenehmeres Schreiben ermöglichen.

Da das Schreiben eine der wichtigsten Tätigkeiten in meinem Berufsfeld darstellt, bin ich natürlich immer interessiert daran, eine gute und leistungsstarke Tastatur zu finden. Um zu sehen, was die Razer Pro Type Ultra zu bieten hat, habe ich sie über mehrere Wochen hinweg getestet.

  • Angenehmes Tippgefühl
  • Integrierter Akku
  • Hochwertig verarbeitete Base
  • Hohes Gewicht sorgt für weniger Rutschen beim Schreiben
  • HyperSpeed Wireless Technologie
  • Etwas laut fürs Büro
  • Hoher Preis

Was zeichnet eine gute kabellose Tastatur aus?

Damit man gut mit einer kabellosen Tastatur arbeiten kann, sollte sie über eine stabile Verbindung zum Endgerät verfügen.

Bluetooth bietet sich dank einfacher Kopplung zwar als drahtlose Übertragungsmöglichkeit an, wer jedoch eine schnellere und stabilere Möglichkeit nutzen möchte, sollte auf eine Verbindung über den mitgelieferten USB-Dongle setzen.

Neben der Verbindung spielt auch die Akkulaufzeit einer kabellosen Tastatur eine große Rolle. Niemand möchte andauernd im Arbeitsprozess unterbrochen werden, um die Tastatur erst an einem Computer anschließen zu müssen oder Batterie auszutauschen. Eine kabellose Tastatur, die nicht wenigstens 100 Stunden Akkulaufzeit mit sich bringt, eignet sich daher nicht als langfristige Investition.

Kaum etwas könnte bei einer Tastatur wichtiger sein als der Tastenhub und das damit verbundene Schreibgefühl. Tastaturen, die sich zu leicht oder zu hart anschlagen lassen, sind beim Schreiben unangenehm. Einige empfindliche Tasten neigen zudem dazu, schneller kaputt zu gehen und eignen sich daher nicht für eine Tastatur mit hoher Benutzung.

Lieferumfang

Neben der Tastatur wird uns in diesem Lieferumfang einiges mehr geboten. So darf natürlich der notwendige Dongle für die Verbindung mit Razors HyperSpeed Wireless nicht fehlen.

Doch neben den notwendigen Begleitern trumpft die Lieferung mit einem zusätzlichen Accessoire auf: Einer mitgelieferten Handballenauflage aus Kunstleder, die sich als angenehme Ablage beim Schreiben herausstellt.

Erster Eindruck

Die Base der Tastatur macht einen sehr hochwertigen Eindruck, denn der Rahmen besteht aus Metall. Die Tastatur selbst hingegen fühlt sich beim ersten Befühlen der Tasten ein wenig nach billigem Plastik an.

Der Tastendruck selbst ist spürbar mechanisch, fällt jedoch sehr weich und gedämpft aus, was das Tippen auf der Tastatur überraschend leise gestaltet.

Die Tastatur ist hörbar leiser als andere mechanische Tastaturen, doch ist immer noch deutlich zu laut, um im Büro damit zu arbeiten.

Das hohe Gewicht der Tastatur sorgt beim Schreiben dafür, dass meine Finger so schnell ich will über die Tasten gleiten können, ohne, dass sich die Tastatur dabei bewegt.

Obwohl die Tasten sich zunächst, durch die raue Oberfläche, nach billigem Plastik anfühlen, machen sie in der Anwendung einen stabileren Eindruck als ich ihnen zunächst zugetraut hätte. Die Handballenablage aus Kunstleder ist beim Schreiben sehr angenehm.

Mit der Zeit muss ich sogar zugeben, dass die raue Tasten mir gefallen. Die Tasten wurden nicht aus Kostengründen, sondern wegen des Schreibgefühls so designt.

Beim Schreiben hat man dadurch deutlich mehr Grip und ich machte beim Tippen deutlich weniger Fehler.

Verbindungsmöglichkeiten

Die Razer Pro Type Ultra kann auf Wunsch mit bis zu vier Geräten verbunden werden. Drei Koppelungen über Bluetooth sind möglich, während das vierte Gerät über Razer HyperSpeed Wireless verbunden werden kann.

Dadurch lässt sich auch bequem zwischen mehreren Geräten wechseln, was bei Anwendern, die häufig verschiedene Computer nutzen, hilfreich sein kann. Dank ihres hohen Gewichts eignet sich die Tastatur jedoch weniger für den Transport mit einem Laptop und mehr für einen Wechsel innerhalb eines Büros.

Razer Pro Type Ultra im Arbeitsalltag

Im täglichen Einsatz bei der Arbeit stellt die Razer Pro Type Ultra einen angenehmen Weggefährten dar. Da das Tippen, trotz der Dämpfung immer noch zu laut war, musste ich die Tastatur nach Hause nehmen und im Büro meine alte Tastatur wieder auspacken.

Das sanfte und weiche Schreibgefühl lässt die Finger leichter über die Tasten gleiten, sodass auch nach mehreren Stunden Schreibarbeit keinerlei unangenehmen Gefühle in den Fingerspitzen aufkommen.

Dank der Handballenablage zeigen weder Druckstellen noch andere Unannehmlichkeiten – allerdings habe ich meine Zweifel, wie gut sich das Kunstleder in besonders heißen Sommermonaten machen wird.

Wer in Büroräumen sitzt, die dabei sehr warm werden können, muss die Unterlage womöglich zu dieser Jahreszeit tauschen, um nicht mit den Handballen daran kleben zu bleiben. Hier und da kommt zwar immer noch im Kontakt mit der Tastaturoberfläche das irritierende Billig-Plastikgefühl auf, ist man jedoch erstmal im Schreibprozess versunken, fällt es nicht mehr weiter ins Gewicht.

Der stabile Metallrahmen macht einen guten Eindruck und dürfte die Tastatur auch längerfristig zusammenhalten. Da die Tasten beim Tippen sehr viel stabiler wirken als durch das reine Oberflächengefühl und laut Hersteller bis zu 80 millionenfaches Drücken aushalten sollen, dürfte die Tastatur insgesamt eine lange Lebensdauer mit sich bringen.

Ähnlich wie bei anderen Geräten mit Bluetooth und zugehörigem USB-Dongle gilt jedoch auch hier, dass man im Zweifelsfalle mit dem USB-Dongle die stabilere Verbindung erzielt. Die Verbindung der Tastatur bleibt zwar auch in einer Umgebung mit vielen Geräten stabiler als die von Razers Pro Click Mini Computermaus, dennoch ist die Verbindungsart anfälliger für Störungen als Razer HyperSpeed Wireless.

Da die Tastatur über eine Hintergrundbeleuchtung verfügt, kann ich die Tasten auch dann noch gut erkennen, wenn das Licht im Büro nachlässt.

Akkulaufzeit

Der integrierte Akku soll laut Herstellern pro Ladung bis zu 200 Stunden lang halten. Natürlich gibt es dabei Unterschiede je nachdem ob jemanden die Tastatur sehr viel oder sehr wenig benutzt und wie genau sie genutzt wird.

Lässt man beispielsweise die Tastaturbeleuchtung den ganzen Tag auf der maximalen Helligkeit, so ist wahrscheinlich jedem klar, dass die Razer Pro Type niemals 200 Stunden lang aushält.

Auch die gewählte Verbindung spielt eine Rolle. Über Bluetooth lässt sich die Tastatur im Schnitt etwas länger nutzen als über Razer HyperSpeed Wireless. Wer also lieber auf diese Verbindungsart zurückgreifen möchte, sollte damit rechnen, dass sich der Akku der Tastatur schneller aufbraucht.

Selbst wenn man jedoch plötzlich unerwartet vor einem leeren Akku steht, ist das kein Problem. Es genügt die Tastatur mit dem Computer oder Laptop zu verbinden, damit sie ihren Akku wieder nachladen und weiterhin benutzt werden kann.

Im Test hielt die Tastatur ca. 90 Stunden bei maximaler Helligkeit und etwa 150 Stunden bei mittlerer Helligkeit. Wer die Tastaturbeleuchtung komplett ausschaltet kommt damit nah an die beworbenen 200 Stunden.

Tipp: Die Helligkeit lässt sich nur über Razer Synapse einstellen.

In Razer Synapse lassen sich auch noch die Effekte und die Beleuchtungseinstellungen vornehmen. 

Garantie

Auf Razers Tastatur wird von Seiten des Herstellers keinerlei zusätzliche Garantie gegeben. Razers Pro Type Ultra wird also mit der üblichen Gewährleistung von zwei Jahren ausgeliefert. Dank der hochwertigen Verarbeitung sollte das Modell jedoch die Garantiezeit ohne größere Schwierigkeiten überdauern.

Fazit

Insgesamt überzeugt die Razer Pro Typ Ultra vor allem durch das angenehm gedämpfte Schreibgefühl und das hohe Gewicht, dass die Tastatur an Ort und Stelle hält. Die Handballenablage ist ein angenehmes Plus beim Arbeiten und die Akkulaufzeit des Modells kann sich ebenso sehen lassen.

Die Verbindung bleibt bei Bluetooth und USB-Dongle stabil genug, um damit vernünftig arbeiten zu können, bei Bluetooth kann es jedoch zu den bekannten Störungen bei vielen Geräten im Umfeld kommen. Dennoch kann mich das Modell nicht in allen Punkten überzeugen.

Die Oberfläche der Tastatur behält das Gefühl nach billigem Plastik bei, auch wenn alle Anzeichen dennoch für eine größere Stabilität sprechen, hätte ich mir hier eine andere Oberflächenbeschaffenheit gewünscht. Auch der Preis ist im Vergleich zu dem, was die Tastatur bietet hoch gegriffen.

Tastaturen mit Soft-Touch-Beschichtungen sind natürlich nicht billig zu haben, dennoch gibt es vergleichbare Modelle, die ein angenehmeres Schreibgefühl bieten wie etwa Microsofts Alcantara-Tastaturen.

Das man mehrere Geräte zugleich mit der Tastatur koppeln kann, ist grundsätzlich ein nützliches Feature, bei einer Tastatur mit einem solchen Gewicht jedoch weniger hilfreich als bei der Razer Pro Click Mini Maus, die sich gut transportieren lässt.

Wer also nicht innerhalb eines Büros mehrere Computer wechselt, wird von diesem Feature eher seltener Gebrauch machen als bei einer Computermaus. Nichtsdestotrotz: Sollten die Tasten wirklich ein 80 millionenfaches Drücken überstehen wie von den Herstellern vorausgesetzt, hat man lange Freude an der Tastatur.

Nichtsdestotrotz punktet die Tastatur vor allem mit ihren leisen und angenehmen Tastenanschlag, bei der sie vielen anderen Konkurrenten einiges voraus hat.

FAQ

[accordiongroup id=’404′ markup=’faq‘][accordion group=’404′ title=’Welche Arten von kabellosen Tastaturen gibt es?‘ active=“]

Kabellose Tastaturen können sowohl über Batterien betrieben werden als auch über integrierte Akkus verfügen, die sich über ein USB-Kabel am Computer aufladen lassen. Tastaturen mit integrierten Akkus haben den Vorteil, dass sie sich jederzeit gut aufladen lassen und man nicht auf die Verfügbarkeit von Batterien angewiesen ist.

Tastaturen mit guten Akkus halten zudem lange an und können mit einer einzelnen Akku-Ladung mehrere hundert Stunden benutzt werden, sodass es eine Aufladung selten erforderlich ist.

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Die Verbindung über einen mitgelieferten USB-Dongle fällt in der Regel stabiler aus als die reine Funkverbindung über Bluetooth mit einem gekoppelten Gerät. Das liegt daran, dass Bluetooth als Funkverbindung anfälliger ist, wenn mehrere Geräte in der Umgebung betrieben werden oder viele Geräte auf dem 2,4-GHz-Frequenzband arbeiten.

Anwender, die häufiger mit Unterbrechungen in ihrer Bluetooth-Verbindung zu kämpfen hatten oder die in einem Großraumbüro mit vielen Mitarbeitern arbeiten, sollten daher lieber auf den USB-Dongle setzen.

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