Nitro Concepts D16E Carbon Test: Höhenverstellbarer Gaming Schreibtisch

13. Dezember 2021 von Justin
Vorschaubild
Marke Nitro Concepts
Modell D16E Carbon
Höhenverstellung 75 - 121 cm
Maximale Belastung 70 kg
Gewicht 46 kg
Tischplatten 121-160cm(B)×71-80cm(T)
Memory Funktion Nein
Kollisionsschutz Nein
Lautstärke 40 db
Geschwindigkeit 25 mm/s
Besonderheiten Drei Kabeldurchlassdosen
Verarbeitung
8
Stabilität
7
Motor
7
Bedieneinheit
6
Einstellbereich
8
Belastbarkeit
7
Kabelmanagement
8
Lieferumfang
9
Aufbau
8
Preis
9
2+
77 /100
Gut
Dezember 2021

Ich arbeite schon seit vielen Jahren an einem höhenverstellbaren Schreibtisch und weiß daher ganz genau, was ein gutes Modell von einem schlechten unterscheidet. So ist eines der größten Probleme preiswerter Tische die fehlende Stabilität in ausgefahrenem Zustand und ein sehr störendes Wackeln beim Schreiben, Gamen und Arbeiten.

Nachdem der Gaming Stuhl S300 von Nitro Concept uns überzeugen konnte, schauen wir uns heute den Nitro Concepts Gaming Tisch an.

Auf der Suche nach einem Gaming Schreibtisch mit Höhenverstellung habe ich den D16E Carbon von Nitro Concepts einem ausführlichen Test unterzogen, um herauszufinden, ob das Modell auch in der Praxis überzeugt.

Denn als Testredakteur für Büroausstattung kenne ich mich mit höhenverstellbaren Schreibtischen so richtig gut aus und weiß als Gaming-Fan, worauf es beim Zocken ankommt. So habe ich das Modell also einem mehrwöchigen Test in unserer Redaktion unterzogen und daran sowohl meine tägliche Arbeit verrichtet, als auch intensiv gezockt.

In der Summe hinterlässt der D16E einen sehr positiven Eindruck und erlangt im Test eine gute Platzierung, wenngleich sich der Gaming Schreibtisch aber auch ein paar Punktabzüge leistet.

In welchen Bereichen Verbesserungspotenzial besteht und für wen der Nitro Concepts D16E in der Carbon Version perfekt geeignet ist, erfahren Sie detailliert im nachfolgenden Testbericht.

  • Günstiger Anschaffungspreis
  • Schönes Design
  • Gute Verarbeitung
  • Funktionale Form
  • Mit Headsethalterung
  • Riesiges Mauspad
  • Kein Display
  • Stabilität könnte besser sein

Der Nitro Concepts D16E Carbon im Praxistest

1. Lieferumfang

Obwohl ich den Nitro Concepts D16E in der Carbon Version kurz vor dem Wochenende von der heimischen Couch aus bestellt habe, wurde das Modell bereits am Mittwoch der darauffolgenden Woche geliefert. Um ehrlich zu sein war ich sogar etwas überrascht, als der Paketbote plötzlich vor mir stand.

Dabei hatte er zwei Paketsendungen. In einem der wird die dreiteilige Tischplatte und im anderen die Einzelteile des Tischgestells. Zusätzlich zählen außerdem drei Kabeldurchführungen, eine Headset-Halterung, Bedieneinheit, einige Schrauben und Bolzen, sowie ein Gaming-Mousepad, welches die gesamte Tischplatte abdeckt, zum Lieferumfang.

Eine logisch aufgebaute und gut verständliche Bedienungsanleitung legt der Hersteller natürlich ebenfalls bei. Da alle Teile für den Versand ordentlich verpackt und geschützt wurden, kommen selbige dann auch ohne Schäden und Macken bei mir an.

Erwähnenswert finde ich zudem, dass beide Paketsendungen am selben Tag bei uns in der Redaktion zugestellt wurden. Das war bei anderen Tests in der Vergangenheit leider oftmals nicht der Fall, sodass sich der Aufbau bis zum Erhalt der zweiten Sendung verzögerte.

Im Falle des D16E Carbon konnte der Test aber erfreulicherweise sofort beginnen.

2. Aufbau

Mit der beiliegenden Bedienungsanleitung geht der Aufbau gut von der Hand. Selbst mir, einem eher unbegabten Handwerker, gelingt der Zusammenbau in etwas mehr als 30 Minuten. Obwohl ich den Aufbau auch alleine hätte bewerkstelligen können, war dieses Mal die Unterstützung eines Kollegen sehr hilfreich.

Da die Tischplatte des Nitro Concepts D16E aus drei einzelnen Plattenteilen besteht, die durch Kunststoff-Arretierungen an der Unterseite miteinander verbunden werden, sind ein paar mehr Schrauben anzuziehen, als bei anderen Testkandidaten.

Leider sind dabei nicht alle Bohrlöcher passend vorgebohrt, sodass ich zum Zusammenbau neben einem Schraubenzieher außerdem auf einen Akkuschrauber zurückgreifen musste. Machbar, aber schon etwas umständlich.

Ansonsten passen aber alle Teile recht ordentlich ineinander und weisen eine ordentliche Fertigungsqualität auf. Damit die Einzelteile beim Aufbau keinen Schaden nehmen, empfiehlt es sich übrigens die Versandverpackung als Unterlage zu verwenden. Dadurch wird natürlich auch der Bodenbelag vor Beschädigungen geschützt.

Als sehr hilfreich empfand ich übrigens die Tatsache, dass der Hersteller Nitro Concepts ein Video produziert hat, in der der Aufbau Schritt für Schritt dargestellt wird.

(Das Aufbauvideo des Herstellers Nitro Concepts erleichtert den Zusammenbau deutlich.)

3. Erster Eindruck und Tischplatte

Auf den ersten Blick sagen mir das Design und der optische Auftritt des DE16E von Nitro Concepts wirklich sehr zu. Gerade die Form der Tischplatte hebt sich deutlich von anderen Modellen ab und verleiht dem Schreibtisch den passenden Gaming-Look.

Auch die 3 Kabeldurchlassdosen und die Verarbeitungsqualität wirken überzeugend. Nirgendwo finden sich scharfe Ecken oder spitze Kanten und alle Teile sind sauber gearbeitet. So wurden beispielsweise die Tischbeine und das Gestell in schwarz Pulverbeschichtet, was die Haltbarkeit und Wertigkeit nochmal erhöht.

Beim ersten Probesitzen wirkt der Tisch im eingefahrenen Zustand stabil und wackelfrei. Wird die Tischplatte voll ausgefahren, lässt sich immer noch wunderbar am DE16E arbeiten und zocken, allerdings ist in dieser Position bei schnellen Mausbewegungen oder wildem Tippen auf der Tastatur schon ein leichtes Wackeln wahrnehmbar. Aber dazu später mehr.

Wie bereits erwähnt, besteht die Tischplatte aus drei einzelnen Elementen. Dadurch lässt sich der Schreibtisch bei Bedarf sehr einfach transportieren oder zwischenlagern. Praktisch – das kenne ich so von anderen Modellen noch nicht.

Gleichzeitig ermöglicht die leicht gebogene Platte eine optimale Anordnung mehrerer Monitore nebeneinander, was gerade im Gaming-Bereich deutliche Vorteile und eine sehr schicke Optik mit sich bringt.

Durch die Unterteilung in drei einzelne Elemente büßt das Modell nach meinem Empfinden aber auch etwas an Stabilität und Belastbarkeit ein.

Schade finde ich außerdem, dass an den Übergängen der Tischplatten-Elemente ein sichtbare und spürbare Stoßkante entsteht.

Wird das mitgelieferte XXL-Mouspad, das die gesamte Tischoberfläche abdeckt, verwendet, fällt das nicht weiter auf. Ohne das Pad empfand ich die Übergänge hingegen schon als störend, gerade wenn ich beim Zocken mit der Maus aus Versehen in diesen Bereich kam und plötzlich nicht mehr korrekt steuern konnte.

Da ich den Nitro Concepts D16E Carbon im Alltag aber ohnehin fast ausschließlich mit dem großen Pad benutzt habe, hat mich auch der Übergang im Alltag nur selten gestört. Trotzdem gefallen mir einteilige Platten deutlich besser.

In Sachen Farbauswahl stehen zwei verschiedene Varianten bereit, die sich allerdings nicht allzu stark unterscheiden. Lediglich die Farbe des großflächigen Mauspads unterscheidet sich durch einen roten Rand.

Für diese Variante habe ich mich übrigens für diesen Test entschieden.
Ansonsten punktet die Tischplatte mit einer wirklich tollen Optik, super Haptik und sehr wertiger Verarbeitung. So wurde die Tischkante angeschrägt und abgerundet, gleichzeitig wirkt die Carbon-Oberfläche sehr hochwertig und sieht einfach gut aus.

Im Kern bestehen die 160 cm breiten, 80 cm tiefen und 2,5 cm starken Tischplatten-Teile übrigens aus MDF, während die Oberfläche aus einem Kunststoffüberzug mit Carbon-Optik gefertigt wird. Auch das Platzangebot gefällt mir richtig gut, zwei bis drei Monitore passen locker nebeneinander auf den D16E.

4. Tischgestell und Motor

Das Tischgestell überzeugt mich mit einer ordentlichen Portion Stabilität und sieht mit schwarzer Pulverbeschichtung richtig gut aus. Das wird auch beim Blick auf das Gewicht deutlich.

Alleine das Untergestell bringt 23,4 Kilogramm auf die Waage, was für eine sehr stabile Grundkonstruktion spricht. An den Fußbeinen ist das schwere Metall dann sogar bis zu 3 mm dick.

Auch die Fertigungsqualität überzeugt mich, nirgendwo kann ich scharfe Kanten und unsauber verarbeitete Ecken entdecken. Für einen Gaming-Schreibtisch in dieser Preisklasse wirklich eine überzeugende Leistung.

Der Motor des Nitro Concepts D16E Carbon befindet sich übrigens unsichtbar montiert in einem der beiden Tischbeine. Im Test überzeugt er mit einem leisen Betriebsgeräusch und arbeitet mit 25 mm/S recht flott.

In Sachen Belastbarkeit könnte der Motor dann allerdings doch etwas mehr Power vertragen. Laut Hersteller darf die Höhenverstellung nur bis zu einer Maximalbeladung von 23 Kilogramm erfolgen. Wird auf selbige verzichtet, kann der D16E mit bis zu 70 Kilogramm belastet werden.

Wenngleich ich im Alltag nie Probleme mit der Leistung des Motors hatte, sind 23 Kilogramm bei Nutzung von 2 Monitoren, Laptop, Gaming-PC und vielleicht auch noch einem Drucker recht schnell erreicht. Hier wären ein paar Kraftreserven wünschenswert.

Der Verstellbereich fällt mit 50 Zentimetern vergleichsweise großzügig aus und ermöglicht auch das Arbeiten im Stehen. Da ich im Home-Office an meinem Schreibtisch sowohl arbeite, als auch zocke, eine wunderbare Sache. Durch häufige Positionswechsel wird die Rückenmuskulatur nämlich stark entlastet und der Kreislauf wieder in Schwung gebracht.

So kann die Arbeitshöhe der Tischplatte stufenlos zwischen 71 und 121 Zentimetern eingestellt werden. Gerade in Haushalten mit Kleinkindern oder Haustieren sollte allerdings beachtet werden, dass an der Unterseite des Schreibtisches eine teilweise frei rotierende Querachse verläuft.

Während mich diese im Testbetrieb zwar nie gestört hat und von oben unsichtbar ist, sehe ich hier ein gewisses Verletzungspotenzial. Schade, dass diese Querachse nicht komplett mit einer Abdeckung versehen wurde.

5. Stabilität

Dank der stabilen und schweren Metallrahmen-Konstruktion steht der Nitro Concepts D16E Carbon grundsolide und sicher. Das führt dazu, dass ich beim Arbeiten im Sitzen so gut wie kein Wackeln der Tischplatte bemerke.

Dabei sei angemerkt, dass ich die Tischplatte bei einer Körpergröße von 184 cm in diesem Modus auf 78 Zentimetern positionierte. Bei dieser Arbeitshöhe ließ sich der Gaming-Schreibtisch nur mit mutwillig und mit Krafteinsatz ganz leicht ins Wackeln bringen.

Beim normalen Tippen auf der Tastatur oder bei schnellen Mausbewegungen beim Zocken konnte ich aber nie ein unangenehmes Wackeln feststellen, was sich auf meine Monitore übertragen hätte. Toll, in diesem Testbereich sammelt der E16E ordentlich Punkte ein.

Auch beim Arbeiten im Stehen und bei einer eingestellten Arbeitshöhe von 116 Zentimetern überzeugt mich das Modell mit einem so sicheren Stand, wie ich ihn sonst nur von deutlich teureren Schreibtischen kenne. Nur wenn ich unbeabsichtigt gegen die Tischplatte stoße, ist ein leichtes Wackeln vernehmbar.

Im voll ausgefahrenen Zustand bei 121Zentimetern Arbeitshöhe steht der Nitro Concepts D16E Carbon dann auch noch sehr sicher und stabil. Bei schnellen und ruckartigen Mausbewegungen oder übermäßig starkem Tippen auf der Tastatur ist dann aber schon ein leichtes Aufschaukeln der Tischkonstruktion spürbar.

Etwas bedauerlich empfinde ich die Tatsache, dass Nitro Concepts beim D16E keine einstellbaren Bodenausgleichsfüße verbaut. Gerade bei unebenen Bodenbelägen würde sich damit die Gesamtstabilität durch einen sicheren Stand schnell und einfach verbessern lassen. Schade, hier besteht Nachbesserungsbedarf.

6. Steuereinheit

Die Bedieneinheit des Nitro Concepts D16E Carbon konnte mich im Test leider nur bedingt von sich überzeugen. Aber fangen wir mit dem Positiven an: Die Steuereinheit ist extrem klein und hat mich im Testbetrieb nie gestört.

Sie lässt sich sowohl links-, als auch rechtsseitig montieren und ist so immer gut erreichbar. Genauso habe ich die Tasten nie unbeabsichtigt berührt und so den Tisch ungewollt verstellt, was bei anderen Testkandidaten in der Vergangenheit schon des Öfteren passiert ist.

Beim Druck auf einer der beiden Tasten reagiert der Motor schnell und die Druckpunkte sind spürbar. Leider verfügt die Steuereinheit aber weder über ein Display, auf dem die eingestellte Arbeitshöhe ablesbar ist, noch über eine Memory Funktion.

So fällt es im Praxisbetrieb vergleichsweise schwer, eine bestimmte Höhe einzustellen und das Unterfangen gerät eher zur Glückssache. Anders als bei anderen höhenverstellbaren Schreibtischen stellt man den Nitro Concepts D16E Carbon also eher nach Gefühl ein, was in der Praxis doch deutliche Nachteile mit sich bringt.

Gerade da das Modell den Wechsel zwischen stehender und sitzender Arbeitshaltung ermöglicht, wäre eine Memory-Funktion zum Abspeichern bestimmter Arbeitshöhen ein Feature, was dem D16E richtig gut zu Gesicht gestanden hätte. Anstatt beim Verstellen permanent einer der beiden Tasten gedrückt zu halten, könnte so mit nur einem Knopfdruck eine gewünschte Höhe angesteuert werden.

Zusammenfassend betrachtet lässt sich feststellen, dass die Steuereinheit für einen Gaming-Schreibtisch gut und zuverlässig funktioniert. Beim Arbeiten und zum Surfen im Netz hätte ich mir dann aber doch ein paar mehr Funktionen gewünscht.

7. Kabelmanagement

Da es sich beim D16E von Nitro Concepts um einen vollwertigen Gaming-Schreibtisch handelt, war ich etwas verwundert, dass dieser ohne ein wirkliches Kabelmanagement daher kommt.

Ohne Computer, Monitor und Steckdose sieht das Kabelmanagement ziemlich sauber aus. Sobald aber ein Monitor und PC hinzukommen, sieht die ganze Sache schon anders aus. Es bieten sich 3 Kabeldurchlassdosen an und an der Unterseite zwar Möglichkeiten zur Befestigung von Kabelbindern, richtig gut sieht diese Do-it-yourself-Lösung aber auch nicht aus.

Deshalb habe ich mich dazu entschieden, einen passenden Kabelkanal im Zubehörhandel zu erwerben und diesen an der Unterseite der Tischplatte zu befestigen. Damit ließen sich dann alle Kabel, Leitungen und sogar ein kleines Netzteil unsichtbar und geordnet verstecken.

Richtig gut gefallen haben mir übrigens die drei Kabeldurchführungen, die ab Werk in die Tischplatten-Elemente gebohrt werden. Damit lassen sich Kabel direkt durch die Platte nach unten führen, zumindest dann, wenn man nicht die mitgelieferte Auflage verwendet.

Zu meiner Verwunderung verfügt diese nämlich nicht über Öffnungen, durch die die Kabeldurchführungen erreicht werden könnten. Schade, so lassen sich diese nur bedingt nutzen.

Toll finde ich aber, dass Nitro Concepts dem D16E einen Headset-Halter spendiert. Dieser lässt sich sowohl rechts, als auch links am Schreibtisch montieren und ist in der Praxis überaus praktisch. So ein Halter gehört an jeden Gaming-Schreibtisch und mit diesem Feature sammelt das Modell nochmal ein paar Pluspunkte.

8. Größenberatung

Der Nitro Concepts D16E Carbon verfügt über einen großzügig bemessenen Verstellbereich, der sich stufenlos zwischen 71 und 121 Zentimetern einstellen lässt. Damit bietet er sowohl kleinen Personen als auch größeren Menschen ein passendes Arbeitsumfeld.

Da sich die Tischplatte bis auf 71 Zentimeter absenken lässt, kann bereits ab einer Körpergröße von 1,65 Metern ergonomisch korrekt an dem Schreibtisch gearbeitet werden. So können auch Jugendliche sehr gut an dem Modell zocken, arbeiten und surfen.

Doch auf für große Menschen ist der D16E wärmstens zu empfehlen, wie mir unser Büroriese mit einer Körpergröße von 2,05 Metern strahlend bestätigte. Er konnte zwar nicht im Stehen an dem Modell arbeiten, dafür aber umso besser im Sitzen. Die dafür benötigten 90 Zentimeter Arbeitshöhe erreicht der Gaming Schreibtisch nämlich spielend.

Sollte der D16E für den Nachwuchs angeschafft werden, relativieren sich die geringen Mehrausgaben für ein höhenverstellbaren Modell übrigens recht schnell. Durch die Möglichkeit die Arbeitshöhe anzupassen, wächst der Schreibtisch nämlich über Jahre mit, sodass lange eine Neuanschaffung nötig wird.

9. Garantie

Nitro Concepts bietet beim Kauf des D16E Carbon keine erweiterte Herstellergarantie. Allerdings unterliegt der höhenverstellbare Schreibtisch beim Kauf über einen deutschen Händler einer Gewährleistungszeit von 2 Jahren ab Kaufdatum.

Sollte es innerhalb dieses Zeitraumes zu Defekten oder Qualitätsmängeln kommen, können Kunden diese direkt mit dem Verkäufer abwickeln. Für einen Zeitraum von 2 Jahren ist der D16E Carbon also gut abgesichert.

Genauso kann das Modell quasi 14 Tage risikolos zu Hause getestet werden. Innerhalb dieses Zeitraumes kann der Schreibtisch nämlich ohne Angabe von Gründen auf Basis eines Widerrufs zurückgesendet werden.

Fazit

Der Nitro Concepts D16E Carbon kann mit einem echte guten Preis punkten. Im Test überzeugt er mit einer gehörigen Portion Stabilität und sehr sicherem Stand. Das ist gerade bei einem Gaming Schreibtisch enorm wichtig, denn wackelnde Monitore bei jeder Mausbewegung stören das Gameplay erheblich.

Egal ob beim Zocken im Sitzen oder beim Arbeiten im Stehen: Der D16E steht stabiler, sicherer und wackelfreier als die meisten anderen höhenverstellbaren Gaming Tische in dieser Preisklasse.

Genauso gut gefällt mir die Form der Tischplatte, die perfekt für ein Mehr-Monitor-Setup geeignet ist und zwei bis drei Bildschirme nebeneinander erlaubt. Lediglich die Tatsache, dass die Tischplatte aus drei einzelnen und miteinander verbundenen Elementen besteht, hat mich nicht allzu sehr begeistert.

An den Stoßkanten entstehen spürbare Übergänge und auch optisch wirkt die Stückelung nicht passend zum ansonsten sehr hochwertig anmutenden Gesamtkonzept. Dafür liefert Nitro Concepts dann aber auch eine riesige “Desk-Mat”, also ein XXL Mauspad in der Größe der gesamten Tischplatte, mit.

Damit wird Zocken zur wahren Freude und Platzprobleme bei ausladenden Mausbewegungen gehören endgültig der Vergangenheit an. Toll – so eine Desk-Mat gehört ab sofort für mich auf jeden Gaming-Schreibtisch!

Leider nutzt das Modell das vorhandene Potenzial zur Bestplatzierung aber nicht voll aus. Gerade die minimalistische Bedieneinheit ohne Display oder Memory-Funktion kostet Punktabzüge. Dass der Nitro Concepts D16E ohne Kabelmanagement-System geliefert wird, hat die Platzierung leider auch negativ beeinflusst.

Davon ab hat mich das Modell aber voll von sich überzeugt. Gerade mit Blick auf den Kaufpreis ist der Schreibtisch wirklich ein sehr empfehlenswertes Modell für alle ambitionierten Gaming Freunde und eine Aufwertung für jeden Gaming Room.

Durch die Möglichkeit, auch im Stehen zu arbeiten, verbindet der D16E gekonnt rückenschonendes Arbeiten und grundlegende Büroergonomie mit einem modernen, Gaming-orientierten Gesamtkonzept.

So lassen sich Haltungsschäden vermeiden oder reduzieren, die Durchblutung fördern und der Kreislauf in Schwung bringen. So lassen sich dann auch spielend neue Highscores erzielen – so war es zumindest bei mir.